WSV: Flugeinlage im Abstiegskampf

WSV-Spieler setzen ein Zeichen vor dem Kellerduell in Burghausen. Kapitän Jerat wieder an Bord.

Wuppertal. Die Zeit der englischen Wochen beginnt für den Wuppertaler SV heute mit einer Reise an die österreichische Grenze in Richtung Salzburg. Der Partie am Samstag in Burghausen folgt dann am kommenden Mittwoch das Nachholspiel im Stadion am Zoo gegen den VfBStuttgartII und schon wenige Tage später der Ausflug zur Auswärtspartie bei Dynamo Dresden.

Der Begriff Ausflug darf in Zusammenhang mit den Auswärtsspielen in Burghausen und Dresden durchaus wörtlich genommen werden, denn zu beiden Spielen will die Mannschaft mit dem Flugzeug anreisen. "Den Flug nach München bezahlen die Spieler aus der eigenen Tasche. Von dort werden wir mit dem Mannschaftsbus nach Burghausen fahren", verrät Uwe Fuchs. Für den WSV-Trainer ist dies ein Zeichen, "dass die Mannschaft begriffen hat, dass es ein brutaler Abstiegskampf wird. Es ist ein Zeichen, dass die Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt investieren will."

Durch den Flug nach München spart sich der WSV eine Menge Zeit, die bis zum kommenden Mittwoch zur Regeneration genutzt werden kann. Außerdem konnte Fuchs für heute um 10 Uhr noch ein Abschlusstraining in Wuppertal ansetzen. Ein späteres Mannschaftstraining vor Ort ist nicht mehr möglich. "Südlich der Mainlinie sind wegen der Wetterverhältnisse zurzeit keine Plätze zu bekommen", sagt Fuchs. Ohne die freiwillige Flugeinlage hätten die Spieler zudem zwei Tage im Bus gesessen, was für Profisportler keine gute Voraussetzung für Höchstleistungen ist. "Das allein bringt uns natürlich noch keine Punkte ein, aber nun haben wir das gute Gefühl, alles im Vorfeld getan zu haben, um erfolgreich zu sein", sagt Fuchs.

In Burghausen will der WSV mit der Mannschaft auflaufen, die in Offenbach auftrumpfte und drei Punkte holte. "Tim Jerat kehrt nach der abgelaufenen Sperre wieder ins Team zurück, auch wenn Michael Stuckmann seine Sache gegen Union Berlin gutgemacht hat", sagt Fuchs. Steve Müller ist wieder fit und gehört dem Kader an. Das soll nach dem Spiel in Dresden auch wieder für Mike Rietpietsch gelten, der dann wieder voll ins Training einsteigen wird. In Burghausen sieht man das Kellerduell gegen den WSV als "Endspiel 1" im Kampf um den Klassenerhalt. Am Mittwoch unterlag Wacker Burghausen beim VfB Stuttgart II mit 0:3. Es fehlte der frühere WSV-Spieler Martin Oslislo, der auch gegen seinen alten Verein wegen einer Rotsperre aussetzen muss.

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