2:3 – KFC verschläft Auftakt

Erst stand der Bus im Stau, dann lief das Spiel am Gast vorbei. Schlussspurt kam zu spät.

Wuppertal. Alles andere als positiv hat für den Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen die neue Saison begonnen. Erst mit einer zwanzigminütigen Verspätung pfiff Schiedsrichter André Berger die Partie beim Wuppertaler SV II, da die Uerdinger auf der Autobahn im Stau standen. Dabei hatten die Spieler von Trainer Uwe Weidemann wohl viel Konzentration gelassen.

Abstimmungsfehler im Defensivverbund warfen den KFC früh zurück. Bereits in der achten Minute fand Wuppertals Sindi die Lücke in der Uerdinger Abwehr und schickte Nermin Celikovic, der den Ball nur noch an KFC-Keeper Ronny Kockel vorbeischieben musste. Fünf Minuten später sah die Verteidigung schwach aus, als ein hoher Ball auf den schnellen Sindi zum frühen 2:0 durch Burak Uca führte.

Der Gastgeber aus der Bergischen Metropole hatten auch in der Folge mehr Ballbesitz, die Krefelder fanden allerdings nun etwas besser in die Partie. Ein Kopfball von Regjep Banushi (32.) nach einem Freistoß war die erste Möglichkeit der Gäste, den Anschluss zu finden.

Bei anhaltendem Regen spielten die Wuppertaler auf schwierigem und tiefem Boden im ersten Durchgang wie aufgedreht. Vor allem die Profis Nermin Celikovic und Björn Weikl aus der ersten Mannschaft des WSV drückten der Partie ihren Stempel auf. Wieder war es der flinke Celikovic, der Abwehrmann Dennis Geiger düpierte und zum 3:0 einschoss (40.).

Da war das Spiel eigentlich schon gelaufen, doch Uerdingens Sebastian Radtke überraschte mit einer Bogenlampe Wuppertals Schlussmann Karagiannis noch vor der Halbzeit und machte den 300 mitgefahrenen KFC-Fans noch einmal Hoffnung nach einer völlig verschlafenen ersten Hälfte.

Uerdingen kam engagierter aus der Kabine und verschaffte sich mehr Ballbesitz, ohne allerdings zunächst zwingende Torchancen herauszuspielen. Auf der Gegenseite antwortete der WSV immer wieder mit Kontern. Trainer Uwe Weidemann wechselte in der Offensive Schnecker und Özkaya für Velija und Radtke und bewies damit ein glückliches Händchen.

In der 78. Minute legte Özkaya Regjep Banushi mustergültig auf, der den Ball nach einem Kopfball an die Latte im Tor versenkte. Der KFC witterte nun Morgenluft und erhöhte deutlich die Schlagzahl. Der sehr agile Sascha Schnecker gefiel über rechts und hatte noch den Ausgleich auf dem Fuß. Am Ende blieb die Aufholjagd nach einer miserablen ersten Hälfte aber ohne Erfolg.

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