Fortuna erkämpft zum Heimauftakt ein Remis

27 300 Zuschauer sehen in der Arena das 0:0 gegen Rot-Weiss Essen.

Düsseldorf. Große Kulisse, aber wenig Dramatik. Fortuna Düsseldorf hat es nicht geschafft, in die neue Saison der Fußball-Regionalliga mit zwei Siegen zu starten. Vor 27 300 Zuschauern in der Arena wurde selbst den Freunden taktischer Winkelzüge beim 0:0 gegen Zweitliga-Absteiger Rot Weiß Essen sehr wenig geboten. Vier Torchancen in dieser mit großer Spannung erwarteten Partie waren die einzige Ausbeute der eher gehemmten Offensiv-Bemühungen beider Mannschaften. Immerhin gab es am Kampfgeist auf beiden Seiten nichts auszusetzen.

Vielleicht war die Aufregung vor dem rot-weißen Derby zu groß gewesen. Selbst der Essener Trainer war nicht davor gefeit. Hektisch suchte Heiko Bonan in der sonst eigentlich rauchfreien Arena noch einen Raum, in dem er eine letzte Zigarette vor dem nicht nur für ihn so wichtigen Spiel qualmen konnte. Er hätte wohl gerne darauf verzichtet, wenn er dafür dramatischere 90 Minuten auf dem Rasen erlebt hätte. "Wir haben uns viel vorgenommen und enttäuschender Weise zu wenig davon umgesetzt", sagte Kapitän Andreas Lambertz. Damit sprach er die Vorgabe von Uwe Weidemann an, der gefordert hatte, den vom Pokal noch müden Gegner unter Druck zu halten. "Ich denke schon, dass beide Mannschaften großen Respekt voreinander hatten", so der Trainer.

Die Essener kontrollierten nur in der Anfangsphase das Geschehen, ohne selbst gefährlich zu werden. Allein bei Standardsituationen wie in der 40. Minute, als Markus Anfang einen Kopfball von RWE-Kapitän Michael Lorenz von der Linie schlug, musste die Fortuna auf der Hut sein.

Im Spiel wusste diesmal Marco Christ mit seiner Übersicht und den Flankenwechseln zu gefallen. Allerdings hatte auch dies wenige Situationen in Tornähe zur Folge. Die beste Gelegenheit der Platzherren durch Ahmet Cebe (19.) entsprang einer Einzelleistung. Der Türke war auch an der aufregendsten Szene der ersten Hälfte beteiligt. Sein Kopfballduell mit Sercan Güvenisik kostete den Essener drei Schneidezähne. Cebe, den keine Schuld daran traf, musste die Partie wie später Jens Langeneke mit einem Kopfverband zu Ende spielen.

Überragend: Christ

Gut: Melka, Cakir, Cebe

Zufriedenstellend: Langeneke, Anfang, Hampel, Lawaree

Enttäuschend: Krecidlo, Erwig, Lambertz

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