Borussia Mönchengladbach : Gladbach gegen den BVB ohne Beton, aber mit Dahoud
Mönchengladbachs Trainer Hecking will gegen Dortmund so offensiv spielen wie zuletzt in Hoffenheim.
Mönchengladbach. Manch Trainer hätte Ungemach gewittert bei der Frage, wie er denn gegen Borussia Dortmund verteidigen wolle. „Wie gegen Hoffenheim“, brach es aus Dieter Hecking mit einem breiten Grinsen heraus. Mönchengladbachs Trainer gehört nicht zu den Fußballlehrern, die aus Angst vor potenziellen Fallen die Fähigkeit zu spontanem Humor verloren haben.
3:5 aus Gladbacher Sicht hieß das Ergebnis einen Bundesligaspieltag zuvor, und es wird sicherlich Zeitgenossen geben, die postulieren: Mit einer fast einem halben Dutzend Gegentore macht man keine Scherze. Dieter Hecking macht sie. Das spricht für sein Selbstbewusstsein, aber wohl auch dafür, dass er die Treffer intensiv analysiert und kein generelles Problem entdeckt hat. Nach einer Wiederholung wird dem 52-Jährigen am Samstag ab 18.30 Uhr im Borussia-Park dennoch nicht der Sinn stehen, als zarte Blaupause könnte die spektakuläre Niederlage in einem anderen Bereich beziehungsweise in einer anderen Richtung sehr wohl dienen.
„Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir auf Sieg spielen. Beton anzurühren, bringt gar nichts“, lautet Heckings Credo. Europa will im Sturm genommen werden, sogar, wenn der Kontrahent erneut zu den Offensiv-Monstern der Liga gehört. „Auch in Monaco hat Dortmund gezeigt, wie viel Potenzial sie nach vorne besitzen. Ich sehe nicht, dass sie angeschlagen sind. Das ist schon eine Aufgabe, die auf uns zu kommt“, warnt der Gladbach-Coach.