Auf Max Eberl warten stressige Wochen - Gespräche mit de Bruyne?

Gladbachs Sportdirektor hat gleich mehrere Baustellen zu bearbeiten und muss nebenbei nach neuen Spielern suchen.

Mönchengladbach. Noch ein Duell hat Borussia Mönchengladbach 2013 in der Fußball-Bundesliga vor der Brust. Am Sonntag gastiert der VfL Wolfsburg im Borussia-Park (15.30 Uhr). Gelingt der neunte Heimtriumph nacheinander, können sich die Fohlen — zu den Top-Vier gehörend — mit einem komfortablen Vorsprung auf die Verfolger in den Urlaub verabschieden.

Sportdirektor Max Eberl (Archivfoto: DW) aber hat — besinnliche Tage hin oder her — noch einige Personalfragen abzuarbeiten und strategische Entscheidungen zu treffen. So laufen sechs Verträge am Ende der Spielzeit aus (Juan Arango, Martin Stranzl, Kapitän Filip Daems, Roel Brouwers, Christofer Heimeroth und Lukas Rupp). Bis zum Trainingslager (9. bis 16. Januar) im türkischen Belek soll es erste Entscheidungen geben, ob diese Profis noch eine Zukunft beim VfL Borussia haben. „Es wird aller Voraussicht nach so sein, dass einige von diesen Spielern in der nächsten Saison noch bei uns sind“, sagt Eberl. Zu denen dürften Stranzl und Brouwers zählen.

Zudem rückt die Entscheidung in Sachen Marc-André ter Stegen immer näher. Nach dem Wolfsburg-Spiel soll sich der 21 Jahre Schlussmann dazu äußern, ob er Borussias Angebot über eine Vertragsverlängerung annimmt oder im Sommer dem Lockruf aus Barcelona folgt. Eberl: „Die Zeit ist reif, eine Entscheidung zu treffen.“ Geht ter Stegen, zählen im Sommer Freiburgs Oliver Baumann und Hannovers Ron-Robert Zieler zu den möglichen Nachfolgern.

Zum dritten stehen Gespräche mit den unzufriedenen Spielern wie Rekordeinkauf Luuk de Jong und Peniel Mlapa an. Die beiden Angreifer spielten bislang in den Planungen von Cheftrainer Lucien Favre so gut wie keine Rolle. Mlapa sitzt nur noch auf der Tribüne, de Jong auf der Ersatzbank. Beide Profis wollen zur Rückrunde bei einem anderen Klub einen Neuanfang starten. Eberl sagt, momentan wolle er niemanden abgeben. Für Gespräche sei er jedoch offen.

Redebedarf gibt es offenbar auch mit Favre in Sachen vorzeitiger Vertragsverlängerung über 2015 hinaus. Der Schweizer hat auf Borussias Offerte in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend reagiert. Und potenzielle Zugänge für neue Spielzeit finden sich auch nicht von alleine. Kommen sollen mindestens: Ein Innenverteidiger plus ein Offensiv-Torpedo. Im Visier: Fabian Schär (21) und Valentin Stocker (24) aus Basel. Auch an Kevin de Bruyne (22/Chelsea) soll Eberl dran sein.

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