Pinguine vs. Mannheim: Nach Ausgleich noch verloren

Die Krefelder spielen in Mannheim lange Zeit gut mit. Nach dem 1:1 durch Shvidki fallen zwei Gegentore.

Mannheim. Die Krefeld Pinguine sind mit zwei Niederlagen in die neue DEL-Saison gestartet. Zwei Tage nach der 2:4-Heimpleite gegen München unterlagen die Krefelder bei den Adlern Mannheim mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). In der kampfbetonten Partie fiel die Entscheidung erst in den letzten zehn Minuten.

Beiden Mannschaften konnte man anmerken, dass sie nach den Niederlagen im ersten Saisonspiel auf jeden Fall eine „Nullnummer“ beim ersten DEL-Wochenende vermeiden wollten. Da dieser Druck noch mehr auf den Gastgebern lastete, konnten die Pinguine mit einer konsequenten Marschroute schnell die Partie in den Griff bekommen. Sie attackierten die sichtlich nervösen Mannheimer sehr früh und sehr aggressiv.

Die Folge: Die Pinguine waren im ersten Durchgang die bestimmende Mannschaft. Ihre Spielanlage setzte sich durch, denn auch nach vorn boten sich einige gute Möglichkeiten. Doch leider ohne zählbaren Erfolg, trotz einiger sehr ansehnlicher Konter. Allerdings machte Mannheims Ersatztorhüter Felix Brückmann auch eine sehr gute Figur.

Und als der einmal Sekunden vor der ersten Drittelpause überwunden schien, da war des Torhüters bester Freund zur Stelle: Der Pfosten stoppte das „Tip-in“ von Toni Ritter und verhinderte die mögliche und nicht unverdiente Führung der Krefelder. 17:6 für die Krefelder hieß das Schussverhältnis nach den ersten 20 Minuten. Was Trainer Rick Adduonos Aussagen vom Freitag bestätigte. „Ich bin etwas erschrocken, wie wir mit den Chancen umgehen.“

Im Mitteldrittel wurde es für die Krefelder deutlich schwerer, denn die Gastgeber fanden über den Kampf mehr und mehr ins Spiel. Und mit zunehmender Spielzeit wurde sichtbar, dass eben einige der Krefelder nach Verletzungen und fehlender Vorbereitung noch nicht völlig fit sind.

Mannheim wurde stärker, aber dennoch war es eine Einzelaktion, die zum ersten Treffer führte. Der schnelle Christoph Ullmann jagte durchs Krefelder Drittel, lief ungestört hinterm KEV-Kasten herum und vollendete den Bauerntrick mit einem wunderschönen Schlenzer unter die Latte zum 1:0 (24.). Kurz darauf hätte Ullmann sogar das 2:0 erzielen können, doch er setzte den Puck hinter dem schon umspielten Langkow „nur“ an den Pfosten.

Der Wille zum Ausgleich war dann den Pinguinen durchaus anzumerken. Doch den nett anzusehenden Kombinationen und Aktionen der Krefelder fehlte der „Killerinstinkt“. Und die Adler bekamen naturgemäß Konterchancen. So verpassten Maurer, Ullmann (52.) die Entscheidung bei einem Gegenstoß.

Doch als alle schon mit einem Heimerfolg rechneten, staubte Denis Shvidki (54.) nach einem Schuss von Pietta zum 1:1 ab. Verdient. Und Pietta war auch beim 2:1 für Mannheim beteiligt, denn ein krachender Schuss prallte von dessen Arm zum völlig freistehenden MacDonald (55.). Der Schlagschuss von Christopher Lee zum 3:1 war dann die endgültige Entscheidung.

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