DEB-Team verliert auch zweites Spiel in Slowakei

Bratislava (dpa) - Die deutsche Eishockey-Auswahl hat auch das zweite Spiel beim Slovakia-Cup verloren und das Mini-Turnier damit auf dem vierten und letzten Platz beendet. Die Auswahl von Bundestrainer Uwe Krupp unterlag Weißrussland mit 2:4 (1:1, 1:1, 0:2).

Martin Buchwieser mit seinem ersten Länderspieltor und Alexander Weiss hatten zweimal einen Rückstand egalisiert. Im dritten Drittel sorgten die Weißrussen dann für die Entscheidung.

Krupp fand trotz der Niederlage lobende Worte: „Unsere junge Mannschaft hat sich überraschend gut geschlagen und sich gegen eine eingespielte weißrussische Mannschaft über lange Strecken im Spiel gehalten.“ Der Trainer wertete das Turnier als „gute Erfahrung für unser junges Team, das hier gesehen hat, wie eng es auf diesem hohen internationalen Niveau zugeht“.

Vor allem ein uneffektives Powerplay machte den Deutschen das Leben schwer. Im ersten Durchgang ließ das Krupp-Team gar eine Minute in 5:3-Überzahl verstreichen. Anders der Zehnte der Weltrangliste: Die Weißrussen markierten zwei Treffer in Überzahl und nahmen damit Revanche für die Niederlage vom Mittwoch. In Frankfurt hatten sie gegen das Team des Deutschen Eishockey-Bundes 1:3 verloren.

Auffälligster Akteur in den Reihen der Deutschen war Patrick Reimer von den DEG Metro Stars, der beide Tore vorbereitete. Einen eher unrühmlichen Auftritt legte im zweiten Drittel der Krefelder Patrick Hager hin, der sich zu einer Prügelei mit Andrei Stas hinreißen ließ; Stas wurde des Eises verwiesen.

Bei den Gegentoren hatte Deutschland wie schon am Vortag gegen die Slowakei Pech: Beim 0:1 ließ der Wolfsburger Schlussmann Jochen Reimer einen Schlagschuss abprallen, vom Körper von Alexej Jefimenko ging der Puck über die Torlinie. Vor dem 2:3 ließen gleich drei DEB-Profis Alexander Pawlowitsch zum Schuss kommen. Aus großer Distanz traf der Weißrusse maßgenau zwischen Reimer und Innenpfosten ins Tor.

Dennoch bewies die junge Mannschaft, die ohne viele arrivierten Kräfte aus der DEL wie Kapitän Michael Wolf auskommen mussten, Moral: Der junge Münchner Buchwieser (16. Minute) krönte seine Topform mit einem Abstaubertor. Dessen Sturmreihenkollege Weiss von den Eisbären Berlin lenkte einen Schlenzer Reimers ins Gehäuse (31.).

Nach dem Vierer-Turnier in Bratislava kehren die Deutschen zu ihren Teams zurück. Ende März beginnt für die DEB-Auswahl mit dem Challenge Cup die heiße Phase der WM-Vorbereitung.

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