DEB-Coach Krupp schließt Doppelfunktion nicht aus

Bratislava (dpa) - Bundestrainer Uwe Krupp schließt einen Verbleib bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft nicht mehr aus. Der Coach, der den DEB nach der WM eigentlich in Richtung Kölner Haie verlassen wollte, erklärte seine Bereitschaft für eine mögliche Doppelfunktion.

„Sollte der DEB der Meinung sein, dass so eine Doppellösung mit Krupp als Vereins- und Bundestrainer die beste Lösung für das deutsche Eishockey ist, dann würde ich mir das auf jeden Fall anhören und es nicht ausschließen“, sagte Krupp in Bratislava nach der 2:4-Niederlage der deutschen Auswahl beim Slovakia-Cup gegen Weißrussland.

Der DEB hatte in den vergangen Monaten einen Nachfolger für Krupp gesucht, nachdem dieser im November seinen Abschied verkündet hatte. Fündig wurden die Verbandsbosse bislang aber nicht. Sportdirektor Franz Reindl war erst vor kurzem vom kategorischen Nein zu einer Doppelfunktion abgerückt. „Wenn man etwas ausschließt, macht man sich unnötig Türen zu“, hatte Reindl in einem dpa-Gespräch erklärt.

Medienberichten zufolge könnte Krupp mindestens ein weiteres Jahr die Nationalmannschaft betreuen. Der Kölner hatte die Auswahl Ende 2005 übernommen und im Vorjahr sensationell ins WM-Halbfinale im eigenen Land geführt. Eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Krupp-DEB scheint nun plötzlich wieder möglich, auch wenn der Coach betonte: „Es gibt noch keine konkreten Gespräche über dieses Thema.“

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