„Bürgerschaftliche Selbsthilfe“ - Drei Preisträger stehen fest

Krefeld. Der Förderverein „Familie und Kind e.V.“ für den Betrieb der Kindertagesstätte „Krokobär“ mit 1000 Euro, die Initiative Besonderer Weihnachtsmarkt mit 1000 Euro und Carola Ponzelar-Reuters für ihr Engagement im Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit Stahldorf e.V., der das Jugendzentrum Stahlnetz unterhält, mit 500 Euro teilen sich in diesem Jahr den mit insgesamt 2500 Euro dotierten Preis der Stadt Krefeld für „Bürgerschaftliche Selbsthilfe“.

Der Stadtrat bestätigte jetzt die Entscheidung der Jury, um deren herausragendes bürgerschaftliches Engagement zu würdigen. Die Jury hatte die drei Preisträger aus 16 verschiedenen Vorschlägen ausgewählt. Der Förderverein „Familie und Kind“ wird für den Betrieb der Kindertagesstätte „Krokobär“ ausgezeichnet, weil hier schon seit 20 Jahren Betreuung für Kinder unter drei Jahren angeboten wird, wodurch den Eltern die Gelegenheit zur Berufstätigkeit gegeben wird.

Derzeit werden über 30 Kinder betreut. Die Kita Krokobär unterstützt damit die Stadt bei der Aufgabe, für möglichst viele Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsangebot bereitzustellen. Die Zusammenarbeit ist intensiv und vertrauensvoll. Um die Kita betreiben zu können, hatte der Verein erhebliche Landesmittel und städtische Zuschüsse erhalten, da die Räume zweckorientiert umgebaut werden mussten, darüber hinaus aber auch in erheblichem Umfang Eigenleistungen erbracht.

Dieses außerordentliche Engagement wird mit der Preisverleihung gewürdigt. Für den Verein sollen als langjährige Vorsitzende die Eheleute Elisabeth Lenzen-Bußler und Werner Bußler sowie Ulla Bartsch mit der Auszeichnung bedacht werden. Gleich achtmal wurde die Initiative „Besonderer Weihnachtsmarkt“ als Preisträger vorgeschlagen.

Weil sie seit 24 Jahren die Plattform zur Darstellung des Engagements von bis zu 80 unterschiedlichen Gruppen bildet, die hier ausschließlich soziale und gemeinnützige Ziele verfolgen, wird sie mit dem Preis gewürdigt. Unzählige ehrenamtliche Helfer sind jedes Jahr motiviert, um dem Besonderen Weihnachtsmarkt in der Krefelder Innenstadt seine außergewöhnliche Atmosphäre zu verleihen.

Die Initiative kümmert sich um die gesamte Organisation von der Vorbereitung über die Planung bis hin zur Realisierung. Außer der erforderlichen Netzwerkarbeit gewährleistet die Initiative einen guten Rahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppen und Vereine in Krefeld. Dieses herausragende Engagement ist ebenfalls preiswürdig.

Die Auszeichnung an Carola Ponzelar-Reuters für ihren Einsatz im Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit Stahldorf beschloss der Rat, weil der Förderverein dafür gesorgt hat, dass für den Stadtteil eine Anlaufstelle für Jugendliche erhalten bleibt: Zuerst im Container, später dann durch den Umbau der ehemaligen Gaststätte an der Oberschlesienstraße zum heutigen Jugendzentrum „Stahlnetz“.

Die seit dem Jahr 2000 als erste Vorsitzende des Vereins engagierte Krefelderin Carola Ponzelar-Reuters ist an der Entwicklung des Jugendzentrums Stahlnetz von Anfang an maßgeblich beteiligt. Mit einer hauptamtlichen Einrichtungsleitung und fünf Ehrenamtlern sowie zwei Honorarkräften betreut das Stahlnetz heute rund 170 jugendliche „Stammbesucher“ und weitere Gäste.

Weil dieses Angebot eine wichtige Perspektive zur sinnvollen Freizeitgestaltung für junge Menschen bietet, spricht sich die Jury für die Würdigung dieses ehrenamtlichen Engagements aus. Für die Preisverleihung nach den Herbstferien im Rathaus wird jetzt ein Termin geplant.

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