Hübsche Farbtupfer: Löwenzahn nur eindämmen

Bad Honnef (dpa/tmn) - Der Löwenzahn ist eine Plage, sagen viele Hobbygärtner. Umweltexperte Michael Henze dagegen liebt die gelben Farbtupfer. Und überhaupt: „Der Trend im Landschaftsbau geht zum naturbelassenen Garten“, sagt er.

Der Wind weht die fluffigen Samen des Löwenzahn über den ganzen Garten. Im Jahr darauf ist dieser übersät mit dem Unkraut. Doch Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (GaLaBau) gefallen die gelben Blüten. „Der Trend im Landschaftsbau geht zum naturbelassenen Garten. Da bleibt der Löwenzahn stehen“, sagte er.

Statt die Pflanzen zu vernichten, empfiehlt Henze daher, nur ihre Ausbreitung einzudämmen. Das gelinge am einfachsten und schnellsten, indem man einen Teil der Löwenzahn-Pflanzen auf dem Rasen mäht: „Der Löwenzahn verträgt es nicht, wenn man ihm zwei-, dreimal den Kopf abschneidet“, sagt er. Der beste Zeitpunkt für solche Schnitte sei Ende April bis Anfang Mai, wenn die gelben Blüten langsam verblühen, ihre Samen aber noch nicht sichtbar und flugbereit sind.

Wer mit Messer oder Unkrautstecher einzelnen Löwenzahn-Pflanzen den Garaus machen will, braucht Muskelkraft. Henze empfahl, das Gerät zehn Zentimeter tief in die Erde zu stechen, damit die langen Wurzeln ganz herausgeholt werden können. Das gelinge am besten, wenn der Boden vom Regen gut durchnässt ist.

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