Das Beste rausholen - So zahlen sich Geldgeschenke aus

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Auch kleinere Geldgeschenke lassen sich gewinnbringend anlegen, wenn der Sparer bereit ist, nach guten Angeboten selbst zu suchen. Es lohnt sich aber auch, vorhandene Schulden abzubauen.

Egal, ob 100 Euro oder mehr - unter vielen Weihnachtsbäumen finden sich jedes Jahr auch Geldgeschenke. Wer das Präsent nicht sofort im nächsten Geschäft wieder ausgibt, kann mehr rausholen. „Auch kleinere Beträge kann man gewinnbringend anlegen“, erklärt Max Herbst von der FMH-Ginanzberatung in Frankfurt am Main. Ein wichtiger Tipp: „Zahlen Sie das Geld nicht einfach auf Ihr Girokonto ein.“ Denn Guthaben werden dort in der Regel nicht verzinst. Worauf es ankommt im Überblick:

Schulden abbauen: Wer sein Konto überzogen hat, ein Haus abbezahlt oder monatliche Raten für das Auto überweist, kann Geldgeschenke gezielt zum Schuldenabbau einsetzen. „Kredite sind meist teuer“, erklärt Herbst. So zahlen Verbraucher laut FMH etwa für einen Ratenkredit mit einer Laufzeit von 36 Monaten durchschnittlich 5,82 Prozent Zinsen. „Wer schneller zurückzahlt, spart eine Menge Geld.“

Gute Angebote suchen: Auch für kleinere Beiträge können Kunden gute Zinsen bekommen. Für 1000 Euro gibt es auf dem Tagesgeldkonto laut FMH derzeit bis zu 1,45 Prozent Zinsen. Wer 5000 Euro für drei Jahre fest anlegt, kann sogar bis zu 2,14 Prozent bekommen. „Sie müssen die guten Angebote aber suchen“, sagt Herbst. Seine Erfahrung zeigt: „Direktbanken bieten oft mehr als Filialbanken.“

Laufzeiten kombinieren: Je nachdem, wie viel Geld unter dem Weihnachtsbaum war, können Sparer auch verschiedene Laufzeiten kombinieren. „Damit bleiben Sie flexibel und nutzen trotzdem Ihre Chancen“, sagt Herbst. So kann ein Teil des Geldes für einen längeren Zeitraum in ein Festgeld mit höheren Zinsen gesteckt werden, ein anderer Teil in eine Anlage mit einer kürzen Laufzeit und etwas niedrigeren Zinsen. Der Rest kann auf einem Tagesgeldkonto geparkt werden, wo Sparer jederzeit Zugriff haben.

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