Beziehungsklima: Der Ton macht die Musik

Nerven die Macken des Partners, sollten sie frühzeitig angesprochen werden.

<strong>Köln/Wuppertal. Ist die Liebe frisch, hängt der Himmel noch voller Geigen. Nur allzu gern blicken Frischverliebte durch die rosarote Brille, die jede noch so skurrile Eigenart des neuen Partners mit Sympathie einfärbt. Bald sind die Schmetterlinge im Bauch aber wieder fortgeflogen. Kleidungsstil, Ordnungswahn oder Trägheit des Partners dann grundsätzlich zu ändern, ist bei wenig Kompromissbereiten kaum möglich - und wer es dennoch versucht, muss mit dicker Luft rechnen.

Viele frischverliebte Paare schauen über Störendes hinweg

In der Anfangszeit sei die Harmonie in der Beziehung für viele Menschen am wichtigsten - das ist die Ansicht von Paartherapeut Manuel Tusch aus Köln. "Darum schauen sie über Störendes lieber hinweg, als es offen anzusprechen." Außerdem habe man sich nun einmal genau für diesen Menschen entschieden und wolle nicht gleich wieder an der Richtigkeit dieser Entscheidung zweifeln.

Vorbereitung Bei der Lösung von Konflikten hilft, sie nicht ohne Vorbereitung anzusprechen. "Man sollte sich vorher genau überlegen, was einen stört, warum das so ist und wie man es stattdessen gern hätte", sagt Kommunikationsexperte Rudi Rhode.

Kritik richtig äussern Außerdem empfiehlt er, die Kritik immer vom Anlass zu lösen: "Beteiligt sich der Andere zum Beispiel nicht an der Hausarbeit, bringt es nicht viel, ihn gerade dann damit zu konfrontieren, wenn man gerade vor einem riesigen Berg schmutzigen Geschirrs steht."

der richtige zeitpunkt Ein gemeinsamer Spaziergang oder der stressfreie Abend, den man gemütlich bei einem Glas Wein verbringt, eignen sich eher, um die Konflikte untereinander anzusprechen.

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