Ein Staubsauger zum Angeben

Messe: Bei der „Domotechnica“ in Köln werden die neuesten Entwicklungen bei Hausgeräten vorgestellt.

Köln. Die Preissteigerungen für Strom und Gas haben die Verbraucher besonders schmerzlich zu spüren bekommen. So verwundert es nicht, dass auf der diesjährigen internationalen Hausgerätemesse "Domotechnica" in Köln Energiesparen hoch im Kurs steht. Die Messe ist nur für Fachpublikum.

Besonders konsequent hat dies Albin Smrke bei seiner "Multisensor-Technologie" umgesetzt. Dort meldet ein Chip im Deckel, was im Topf gerade passiert, und der Empfänger im Herd steuert entsprechend den Kochvorgang. "Damit können wir mehr als 50 Prozent der Energie einsparen, die beim normalen Kochen verbraucht wird. Außerdem kann so nichts mehr überkochen oder anbrennen", berichtet der Wissenschaftler, der für das Schweizer Unternehmen MSX den Prototypen seines Herds auf der Messe vorstellt.

Nur selten leisten Händetrockner auf Toiletten das, was von ihnen verlangt wird. Denn trocken werden die Hände nur selten. "Dazu kommt, dass herkömmliche Trockner die verunreinigte und erwärmte Raumluft zum Trocknen benutzen, was nicht gerade hygienisch ist.", so Marc Theberath von Firma Dyson. Beim neuen "Airblade" dagegen wird die Luft gereinigt und mit Hochdruck auf die Hände geblasen. "Das ist wie in der Autowaschanlage, wenn der Flüssigkeitsfilm weggeföhnt wird."

Die Herren, denen es bislang peinlich war, mit zierlichen Handstaubsaugern den Frühstückstisch zu säubern, bekommen jetzt von der Firma Dyson ein echtes Werkzeug in die Hand. Denn der "DC 16" kommt als kraftstrotzende Mischung aus Akkuschrauber und Laubbläser daher und erweist sich auch bei der Innenreinigung des Autos als echter Freund. Mit Zubehör wie der Auto-Turbinendüse rückt er selbst Tierhaaren zu Leibe. Billig ist der coole Sauger allerdings nicht - er kostet bis zu 199 Euro.

Eine Produktneuheit in Sachen Waschen stellt die französische Firma "Robby Wash" auf der Domotechnica vor. Dafür wird eine Plastikkugel mit sogenannten "aktiven Makromolekülen" gefüllt. Diese Perlen verändern den PH-Gehalt des Wassers so, dass die Wäsche sauber wird und das ohne den Zusatz der umweltbelastenden und allergieauslösenden Tenside. Die Kugeln gibt es für Weiß- und Buntwäsche. Sie können bei bis zu 200 Wäschen eingesetzt werden und kosten im Fachhandel etwa 20 Euro.

Nicht immer wenn der Wecker schellt, ist der Schläfer auch körperlich bereit aufzuwachen. Das ist beispielsweise bei Tiefschlafphasen der Fall. Abhilfe will hier der "Schlafphasen-Wecker" der Firma Axbo schaffen. Ein Sensor am Handgelenk misst vor dem Wecken die Bewegungen des Schlafenden und entscheidet dann, ob er das integrierte Vogelgezwitscher oder die Buschtrommel erschallen lässt. Geweckt werden können auch zwei Personen unabhängig voneinander. Der Wecker kostet 199 Euro.

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