Fit im Job Auf mittleres Anspannungsniveau hinarbeiten

München (dpa/tmn) - Die Abgabe des Projektes ist überfällig, der Chef nörgelt schon: In solchen Momenten ereilt die einen gerne mal eine Blockade.

Fit im Job: Auf mittleres Anspannungsniveau hinarbeiten
Foto: dpa

Andere werden dann erst richtig kreativ. „Das kommt auf die Persönlichkeit an“, sagt Psychologin Madeleine Leitner. „Ideal ist ein mittlerer Aktivierungsgrad, dann ist der Mensch am produktivsten.“

Für Menschen, die eher stressanfällig sind, heißt das: regelmäßig Pausen machen, sich ablenken und zwischendurch mal Musik hören. Und: den Druck durch Sätze wie „Nicht alles, was ich abgebe, muss genial sein“ aus dem Alltag nehmen. „Immer Höchstleistungen abliefern zu müssen, ist eine extreme Herausforderung“, erklärt Leitner. „Ab und zu versagen - das ist normal.“ Es sei unrealistisch, ständig an seine Grenze zu gehen.

Gehört man allerdings zu den Menschen, die erst unter Druck produktiv werden, so ist dieser sogar förderlich für das Ergebnis. „Solche Menschen halten sich oft für faul und haben ein schlechtes Gewissen, weil sie alles auf den letzten Drücker erledigen“, betont Leitner. Sie sollten sich das selbst aber nicht verübeln. Denn im Gegensatz zu den meisten Menschen, die unter Druck versagen, bringen diese „Feuerwehrleute“ unter solchen Umständen immer noch gute Ergebnisse.

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