Formale Fehler bei Listenaufstellung : Partei wittert "Komplott" - Landeswahlliste der AfD Sachsen zusammengestrichen
Dresden Knapp zwei Monate vor der Sachsen-Wahl hat der Landeswahlausschuss die Landesliste der AfD zusammengestrichen. Von den 61 Listenplätzen sind demnach nur die ersten 18 gültig.
Knapp zwei Monate vor der Sachsen-Wahl hat der Landeswahlausschuss die Landesliste der AfD zusammengestrichen. Von den 61 Listenplätzen sind demnach nur die ersten 18 gültig, wie die Landespartei am Freitag mitteilte. Grund für die Entscheidung des Landeswahlausschusses sind laut MDR formale Fehler. Als Konsequenz kündigte die AfD eine Erststimmenkampagne für die Landtagswahl am 1. September an.
Wie der MDR berichtete, hatte die Partei zunächst zwei Listen eingereicht - die erste reichte bis Listenplatz 18, die zweite umfasste die Plätze 19 bis 61. Später wurde eine einheitliche Liste nachgereicht. Der Wahlprüfungsausschuss entschied dem Bericht zufolge am Freitag, dass die zweite Parteiversammlung zur Besetzung der hinteren Listenplätze nicht regulär gewesen sei.
Der sächsische AfD-Vorsitzende Jörg Urban bezeichnete die Entscheidung des Landeswahlausschusses als "Komplott von Vertretern der im Landtag sitzenden Altparteien". Diese wollten "mit einem durchsichtigen, juristisch nicht haltbaren Boykottverfahren" die AfD schwächen. Die Partei werde dagegen klagen.