Wuppertals Stadtdirektor Johannes Slawig zu Besuch in Liegnitz Überwältigt von der Gastfreundschaft“

Richtung Osten. Und dann immer geradeaus: Ganz so leicht, wie es in Abwandlung eines alten Werbespruchs klingt, kommt man zwar noch nicht nach Niederschlesien. Aber die Wuppertaler arbeiten daran, dass zwischen Wuppertal und Liegnitz bald eine Schnellstrecke eingerichtet wird - so rege, wie die Besuche und Gegenbesuche zurzeit stattfinden.

 Johannes Slawig traf in Liegnitz unter anderem Stadtpräsident Tadeusz Krzakowski und Vizepräsident Krzysctof Duskiewicz.(v. l.)

Johannes Slawig traf in Liegnitz unter anderem Stadtpräsident Tadeusz Krzakowski und Vizepräsident Krzysctof Duskiewicz.(v. l.)

Foto: WZ/Urząd Miasta Legnicy

Mit der polnischen Kreisstadt wird derzeit der wohl aktivste Austausch in punkto Städtepartnerschaft gepflegt: Nicht nur ist der Freundeskreis Legnica um seinen Vorsitzenden Jörg Eckholdt schon fast regelmäßig vor Ort, sondern es gelingt auch immer wieder, interessierte Wuppertaler, darunter Kulturschaffende, Vertreter aus Religion, Gesellschaft, Verwaltung und Politik zu einer Reise nach Niederschlesien zu motivieren. So war ganz aktuell Wuppertals Stadtdirektor Johannes Slawig mit dem Liegnitzer Stadtpräsidenten Tadeusz Krzakowski im Gespräch. Sehr ermutigend, wie Jörg Eckholdt, findet und sich fragt: „Ist das womöglich der Start einer Intensivierung der Städtepartnerschaften?“ Johannes Slawig zeigte sich beeindruckt: „Ich war das erste Mal in Legnica und überwältigt von der Gastfreundschaft der Stadt, aber auch vom Engagement des Freundeskreises.“ Er habe vor allem zugehört und sich umgesehen, „um den Stand der Beziehungen zwischen unseren beiden Städten kennenzulernen, aber auch, um Möglichkeiten zur Intensivierung zu erfahren, gerade in den Bereichen Kultur, Bildung und Jugend“.

Lebendigen Austausch meldet auch Wuppertals befreundeter Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg: „Trotz der andauernden Pandemiesituation waren die Partnerstädte des Bezirks aktiv beim 30. REC Kinder- und Jugend-Filmfestival dabei.“ Auf Einladung von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler seien viele Schüler und Lehrer sowie jugendliche Vertreter des Medienprojektes Wuppertal aktiv, heißt es auf der Website des Bezirks: „Sie alle hatten mehrere Filme mitgebracht, die sowohl auf den Wettbewerben ,REC for Kids’, ,REC for Youth’ als auch auf dem Workshop über die Medienpädagogische Arbeit der Partnerstädte des Bezirks vorgestellt wurden. Ein besonders schönes Ergebnis war, dass der Dokumentarfilm ,Unsere Realität’ aus der Partnerstadt Wuppertal beim ,REC for Youth’ mit dem Doku Clip ausgezeichnet wurde. In dem Film wird aufgezeigt, was es im Alltag in Deutschland bedeuten kann, schwarz zu sein. Die jungen Filmemacherinnen hatten ,ihre Realität’ eindrucksvoll wiedergegeben und machen uns damit sehr nachdenklich.“

Während man sich nach zeitweise gestiegenen Coronazahlen in Wuppertal gerade wieder etwas entspannt hat, gelten in der ostdeutschen Partnerstadt Schwerin angesichts neuer Infektionsfälle seit dem Wochenende verschärfte Regeln und Testpflicht, insbesondere für Innenräume. Das gilt laut Schweriner Verwaltung unter anderem für Gaststätten, Beherbergung, Veranstaltungen und Versammlungen sowie Fitnessstudios, Schwimmhallen, Kino, Theater, Oper, Konzerte und Galerien. Außerdem besteht wieder eine Maskenpflicht für Kinderhorte und Schulgebäude. Geimpfte und Genesene sind von der Testpflicht ausgenommen.

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