Franziskus mahnt, dass sich in der Kirche niemand fehl am Platz fühlen darf Papstbesuch bei den Roma in Košice

Viel war in den vergangenen Tag los in Wuppertals befreundeten Kommunen. So stand das russische Jekaterinburg ganz im Zeichen der Duma-Wahlen.

 Papst Franziskus in der Slowakei.

Papst Franziskus in der Slowakei.

Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Hohen Besuch aus Rom hatte Wuppertals slowakische Partnerstadt Košice mit seiner gotischen Elisabeth-Kathedrale, der größten Kirche im Land. Doch dem Papst ging es nicht um Sightseeing, wie Vatican News berichtet: „Auf seinem Programm stand vielmehr unter anderem ein Besuch bei Roma im Problemstadtteil Lunik IX. Die Plattenbau-Siedlung bietet ein ausgesprochen desolates Bild: Wohnungen (fast) ohne Gas und Leitungswasser, Müll, Autowracks. In den späten 1980er Jahren siedelte das damalige kommunistische Regime zwangsweise Angehörige der Roma-Minderheit an. Franziskus hat schon bei seiner Reise durch Rumänien im Juni 2019 Roma getroffen. Dabei bat er sie auch „im Namen der Kirche um Vergebung dafür gebeten, wenn wir euch im Laufe der Geschichte diskriminiert, misshandelt oder falsch angeschaut haben.“ In Košice wiederholte er diese Vergebungsbitte nicht; stattdessen mahnte er, dass sich in der Kirche niemand „fehl am Platz oder beiseitegeschoben fühlen dürfe.“ Der ganze Bericht unter:

Zurück nach Wuppertal. Sie hatte sich in besonderer Weise für den Aufbau der Städtepartnerschaften eingesetzt: Ursula Kraus. Die Gedenkveranstaltung anlässlich des Todes der Alt-Oberbürgermeisterin hinterließ auch bei Vertretern der Städtepartnerschaftsvereine Eindruck. „Zum Abend in der Stadthalle möchte ich nur hinzufügen, er war würdig und stilvoll sowie ein Zeichen der Verbundenheit vieler mit Ursula Kraus“, fasste Jörg Eckholdt, Vorsitzender des Freundeskreises Legnica (Liegnitz) zusammen. Er freute sich, dass eigens eine Delegation aus der polnischen Stadt angereist war.

Eine Gruppe Wuppertaler wiederum wird am 23. September in Schwerin erwartet. „Oberbürgermeister Rico Badenschier begrüßt 15 Fahrradfahrer vom Verein ,Der grüne Weg’ aus Schwerins Partnerstadt Wuppertal“, heißt es in der Ankündigung, „anschließend gemeinsame Fahrt mit dem Fahrrad auf der Krösnitz anlässlich der feierlichen Verkehrsfreigabe der Radwegbrücke über den Ostorfer See“.

Russland und damit auch Wuppertals befreundete Großstadt Jekaterinburg stehen ganz im Zeichen der Wahlen zur russischen Staatsduma (Unterhaus). Zu den von der internationalen Presse bereits vielfach berichteten Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen schreibt hingegen die staatliche Nachrichtenagentur TASS, Freiwillige der Russischen Bürgerkammer hätten ihrerseits tausende Falschmeldungen aufgedeckt, „die umgehend widerlegt wurden“. Insbesondere St. Petersburg, Moskau sowie Jekaterinburg und Nowosibirsk stünden bei der Zahl der Fälschungen an erster Stelle. Darunter sei auch „völliger Unsinn“ wie Informationen, wonach in einigen Wahllokalen die Menschen keine Gesichtsmasken getragen hätten.

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