Wuppertaler Projekte : Bob-Campus und Wupperpark mit Polis Award prämiert
Wuppertal Bei der Polis Convention, der Düsseldorfer Messe für Stadt- und Projektentwicklung, sind zwei Preise nach Wuppertal gegangen – in zwei unterschiedlichen Kategorien.
Bei der Polis Convention, der Düsseldorfer Messe für Stadt- und Projektentwicklung, gingen nun zwei Preise nach Wuppertal: Mit dem ersten Platz in der Kategorie „Urbanes Flächenrecycling“ ausgezeichnet wurde der Bob-Campus in Oberbarmen, initiiert durch die Montag-Stiftung Urbane Räume. Der zweite Platz in der Kategorie „Lebenswerte Freiräume“ wurde an den Wupperpark verliehen.
Der Bob-Campus, eine ehemalige Textilfabrik, ist als Raum für Bildung und Arbeit, Wohnen und Gemeinschaft geschaffen worden und soll einen wirksamen Beitrag zur Chancengleichheit und Gemeinschaft im Quartier leisten. „Aus Privatbesitz entstand nach dem Initialkapital-Prinzip ein neuartiger Raum der Stadtteilgesellschaft, der Chancen schafft und die Geschichte des Viertels als ehemaliger Standort der Textilindustrie, ihres Verfalls und ihrer Transformation erzählt“, heißt es in der Preisbegründung.
Der Wupperpark, also der umgestaltete Busbahnhof in Elberfeld, konkurrierte indessen in Düsseldorf mit vier weiteren Projekten aus Chemnitz, Überlingen, Norddeich und Göttingen. Insgesamt gab es pro Kategorie rund 20 Bewerbungen. Als Besonderheit des Projekts wurde bei der Preisbegründung die direkte Nähe zum Wupperufer hervorgehoben, die bewusst freigehalten wurde und einen „neuen grünen Aufenthaltsort am Wasser in der Stadt“ darstellt. Außerdem sorgen Bäume sowie begrünte Vegetationsinseln für Schatten und Kühle in Hitzeperioden. „Der Platz wird zum eigenständigen, landschaftlichen Signet in der Stadt“, begründet die Jury ihre Entscheidung.