„Wir wollen in diesen Tagen Kirche leben“

Evangelisch-methodistische Kirche spricht in Wuppertal über ihre Zukunft.

Wuppertal. Wuppertal hat eine lange religiöse Tradition und gilt als die Stadt Deutschlands mit der größten konfessionellen Vielfalt. Zu dieser Vielfalt gehört seit nunmehr 125 Jahren auch die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK), die in Barmen und Elberfeld mit je einer Gemeinde vertreten ist.

Seit Fronleichnam tagt die EmK bereits an der Bundeshöhe in Wuppertal unter dem Motto "überZeugen" und ist auch auf dem Stadtfest "Barmen live" vertreten. Im Fokus der Konferenz der EmK im Norddeutschen Raum, die jährlich stattfindet, stehen nicht nur Themen wie die Konsolidierung des Haushaltes oder die Umweltverträglichkeit des Mobilitätskonzepts, sondern vor allem auch der Rückblick auf 125 Jahre geleisteter Arbeit der Kirche im Bergischen Land.

"Drinnen und draußen, auf der Bundeshöhe und im Zentrum der Stadt wollen wir in diesen Tagen Kirche leben und dieses Leben auch die Öffentlichkeit tragen", erklärt Superintendent Rainer Bath. Auf dem Stadtfest "Barmen live" wird auch der Abschluss-Gottesdienst der Tagung stattfinden. Mit ihrem Kirchenzelt ist die Kirche an allen Tagen des Stadtfestes vertreten und möchte mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Vielleicht werden einige Wuppertaler bei einem solchen Dialog zum ersten Mal davon hören, dass es die Diakonissen-Schwesternschaft Bethesda der EmK war, die das gleichnamige Krankenhaus gründete. Seelsorgerisch wird das Bethesda heute über-konfessionell betreut, was die Leistung der Schwestern jedoch keineswegs schmälert.

"Wir müssen uns über Sparmöglichkeiten in den Gemeinden Gedanken machen. Aber auch mehr Menschen in die Nachfolge Jesu Christi einladen", sagt die Bischöfin der EmK, Rosemarie Wenner, die am Sonntag, 6. Juni, um 10 Uhr den Gottesdienst auf dem Johannes-Rau-Platz halten wird.

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