Sportliche Leistung Die Schnellsten sind in zwei Minuten oben

Heckinghausen. · Premiere des Gaskessel-Treppenlaufs war ein Erfolg. Wiederholung im nächsten Jahr.

 Im Vollsprint ging es die 370 Stufen hinauf.

Im Vollsprint ging es die 370 Stufen hinauf.

Foto: Schwartz, Anna (as)

370 Stufen führen in 70 Meter Höhe auf den Heckinghauser Gaskessel. Rund 90 Anmeldungen konnten die Organisatoren des ersten Gaskessel-Treppenlaufs begrüßen und eine gelungene Premiere feiern. Möglicherweise ist der Lauf in Zukunft ein guter Ersatz für den bis 2015 vom Leichtathletik-Club Wuppertal durchgeführten Treppenlauf. Ideengeber Thomas Drescher, Chef der Sportpark Group, wollte den Lauf im Rahmen des 30-jährigen Bestehens seines Hauses unbedingt noch in diesem Jahr durchführen, nachdem sich der ursprüngliche Termin Anfang September nicht halten ließ.

Am Samstag jedenfalls waren die Bedingungen „ideal“, versicherte David Koll, Chef-Organisator des Laufs. Er hätte gerne noch mehr Läufer begrüßt, glaubt aber, dass der Röntgenlauf am Sonntag in Remscheid weitere Starts verhindert habe. Die Geschwister Jose und Moritz Kleuser jedenfalls hielt die Laufgroßveranstaltung in der Nachbarstadt nicht davon ab, an beiden Tagen zu laufen. Sie traten jeweils in der Schülerwertung an. „Ich bin immer zwei Stufen auf einmal hoch gelaufen. Am Ende taten meine Muskeln ein bisschen weh“, sagte Moritz Kleuser, der mit seiner Zeit von 2:41 Minuten eine ordentliche Leistung lieferte. Bei den Senioren hätte der U12-Läufer des Barmer TV damit nur knapp eine Platzierung unter den besten zehn verpasst. Seine Schwester hatte bei dem Treppenlauf offenbar so viel Spaß, dass sie die 370 Stufen gleich noch einmal mit ihrer jüngeren Schwester Anne-Marie absolvierte.

Mit 1:56 Minuten gewann Andreas Fruhmann den Wettkampf vor Matthias Gall (2:02). Das Duo ging auch im Teamlauf an den Start, sicherte sich mit einer Zeit von 2:07 Minuten auch hier den Sieg. Bei den Damen konnte sich Marie-Christine Alferi (2:51) vor Marie Gentileza (2:59) durchsetzen.

Für viel Aufmerksamkeit sorgten zwei Feuerwehrleute aus Mönchengladbach, die berufsbedingt eine Prüfung ablegen mussten und deshalb die Stufen in voller Montur hochliefen. „Im kommenden Jahr werden wir dafür eine eigene Wertung haben“, sagte David Koll mit Blick auf die Zukunft. Der 33-Jährige, der selbst zu den besten Straßenläufern Wuppertals zählt, kündigte zudem an, dass der Gaskessel-Treppenlauf im kommenden Jahr auch in die bundesweite Treppenlauf-Cup-Wertung „Tower-Running Germany“ aufgenommen wird. Daher sei davon auszugehen, dass dann auch mehr Sportler an der Veranstaltung teilnehmen. Koll rechnet in jedem Fall mit steigenden Anmeldezahlen.

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