200.000 Euro für neues Lern-Labor des Berufskollegs

Stadt und Betriebe investieren am Berufskolleg Werther Brücke.

Barmen. Nach zweijährigen Planungs- und Umbauarbeiten war es für die Schüler und Lehrer des Berufskollegs Werther Brücke gestern endlich soweit. Ein hochmodernes CNC-Labor konnte diese Woche in der Schule eingeweiht werden. Schulleiter Matthias Flötotto und seine Lehrerkollegen präsentierten die Neuanschaffungen und freuten sich, dass in eine zukunftsorientierte Ausbildung investiert wurde.

"Wir setzen die Tradition fort, Hochtechnologie an die Schule zu holen und den Einsatz in Praxis und Beruf zu vermitteln", so der Schulleiter. Das sind unter anderem die Ausbildung als Zerspanungs-, Werkzeug- und Industriemechaniker, die Ausbildung zum Assistenten für Konstruktions- und Fertigungstechnik sowie die Fachschule für Technik. Die Schüler können dort nun auch Software mehrerer Wuppertaler Firmen nutzen - für mehr Praxisbezug bei der Ausbildung.

CNC ist das Kürzel für "computerized numerical control", was übersetzt "computerunterstützte numerische Maschinensteuerung" bedeutet. Oberbürgermeister Peter Jung betätigte gestern symbolisch den Startknopf einer CNC-Drehmaschine der Firma Heidenhain. Ein Fernwartungsmodul, ein Werkzeugvoreinstellungsgerät und 15 neue Computer-Arbeitsplätze gehören ebenfalls zu den Neuerungen. Außerdem wurde das Werkstoffprüflabor der Schule vergrößert, die vorhandenen Mess- und Prüfgeräte wurden digitalisiert.

Eine Beamerpräsentation erlaubte es gestern den zahlreichen Gästen, die Vorgänge auf großer Leinwand zu verfolgen. Computergesteuert werden nun vorher getrennte Arbeitsprozesse zusammengefasst. Möglich wurde die Anschaffung durch finanzielle Mittel der Stadt Wuppertal und die Unterstützung der bergischen Wirtschaft. 200.000 Euro kostete die Gesamtinvestition, 42.000 Euro davon kamen allein durch Sponsorengelder zusammen. Für Matthias Flötotto ein Ja der bergischen Wirtschaft zum Standort Wuppertal.

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