Leichte Verzögerung an der Nevigeser Straße Sporthalle wird im Sommer 2021 fertig

Uellendahl-Katernberg. · Es gibt eine Verzögerung im Zeitplan. Inzwischen laufen die Arbeiten aber gut.

 Der Rohbau steht, jetzt folgt der Innenausbau. Der Boden soll künftig auch Rollsport ermöglichen und den technischen Anforderungen für den Fechtsport gerecht werden.

Der Rohbau steht, jetzt folgt der Innenausbau. Der Boden soll künftig auch Rollsport ermöglichen und den technischen Anforderungen für den Fechtsport gerecht werden.

Foto: Daniel Neukirchen

Der Rohbau der neuen Sporthalle an der Nevigeser Straße steht, der Innenausbau läuft gerade. Gertrud Finger, Projektleiterin beim Städtischen Gebäudemanagement (GMW), zeigte sich bei einem Vor-Ort-Besuch zuversichtlich, dass die Arbeiten zum Sommer 2021 abgeschlossen sein werden, so dass zum Schuljahr 2021/22 endlich Sport getrieben werden kann. Sehnsüchtig auf die Eröffnung warten die Gesamtschule Katernberg und die Grundschule Kruppstraße. Die Halle wird zudem mit einem für den Rollsport geeigneten Boden ausgestattet und soll den besonderen technischen Anforderungen für den Fechtsport gerecht werden.

Ursprünglich sollte das überhängende Gebäude einmal zum Anfang des Jahres 2021 fertig werden. Oberbürgermeister Andreas Mucke erklärte bei seinem Besuch an der Baustelle: „Wir haben ein halbes Jahr in der Ausschreibung verloren, weil wir niemanden gefunden haben. Jetzt geht es dafür so schnell, dass wir wieder aufholen.“ Die kurze Bauzeit wird durch den Einsatz von Fertigbauteilen möglich. Gerade werden die haustechnischen Anlagen installiert und Fliesen verlegt. Projektleiterin Finger sagt: „Nach unserem Zeitplan wollen wir Ostern fertig sein. Dann muss das Sport- und Bäderamt die Halle noch bestücken.“

Ebenfalls durch den Bauboom und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Vergabe des Auftrags erklärt das GMW die Kostensteigerung von zunächst 8,6 Millionen Euro auf 11,6 Millionen Euro. Der Bau wird trotzdem komplett über Fördergelder finanziert. 10,16 Millionen Euro stammen aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ vom Land NRW und der NRW Bank. 1,44 Millionen Euro kommen aus der Bildungspauschale des Landes. Die zusätzlichen Einrichtungskosten in Höhe von 125 000 Euro nimmt die Stadt von der Sportpauschale des Landes. Auf die Baukostensteigerung hatte die Stadt mit einer Umschichtung der Fördergelder reagiert, was zu weiteren Verzögerungen in der übrigen Investitionsplanung führte.

Die Dreifach-Sport- und Einfach-Turnhalle neben dem neu errichteten Lidl-Markt an der Nevigeser Straße hat einige Besonderheiten zu bieten. So ist das Gebäude mit seiner 3000 Quadratmeter großen Grundfläche bequem über einen Aufzug von der neun Meter tiefer gelegenen Nevigeser Straße zu erreichen. Dieser führt nicht nur zur neuen Sporthalle, sondern macht auch den Lidl-Markt barrierefrei von unten erreichbar. „Der Aufzug soll öffentlich zugänglich sein“, sagt OB Mucke. Die Hoffnung ist, dass sich diese Praxis so durchhalten lässt und nicht möglicher Vandalismus eine restrikivere Lösung erzwingen wird.

Auch was den Klimaschutz angeht, soll die Halle eine vorbildliche Figur machen. Sie wird im Passivhausstandard errichtet, der über die Anforderungen der Energiesparverordnung hinausgeht. Die Dächer der Einfachhalle sowie der Umkleide- und Erschließungstrakt werden begrünt sein – insgesamt 50 Prozent der Dachfläche. Den Entwurf hat das GMW ohne externe Kräfte gemacht.

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