Schloss Burg: Finanzierung geklärt

Das Bauwerk wird für 32 Millionen Euro saniert.

Schloss Burg: Finanzierung geklärt
Foto: Roland Keusch

Wuppertal/Solingen/Remscheid. Für die Sanierung von Schloss Burg hat die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW) mit dem Bund ein „kompliziertes Gesamtkonstrukt“ ausgehandelt. Zuletzt ging es darum, welche Anteile jeweils der Bund, das Land und die drei bergischen Großstädte übernehmen. Gestern meldete BSW-Geschäftsführer Bodo Middeldorf Vollzug: „Die Finanzierung von Schloss Burg ist geklärt“, teilte er mit.

Das Schloss, das den Städten Wuppertal Solingen und Remscheid gehört, wird in den kommenden fünf Jahren für rund 32 Millionen Euro saniert. Erste Arbeiten laufen bereits.

Den Durchbruch bei den Verhandlungen brachte laut Middeldorf jetzt ein Koordinierungsgespräch mit Vertretern des Bundes. Dabei habe man erreicht, dass der Bund darauf verzichtet, dass er - wie bei solchen Projekten grundsätzlich üblich - höchstens die Hälfte der Kosten übernimmt. Direkt vom Bund kommt mit rund 15 Millionen Euro zwar weniger als 50 Prozent des Geldes. In den 4 Millionen Euro, die das Land aus dem Topf der Städtebauförderung zugesagt hat, ist aber bereits ein großer Betrag aus Berlin enthalten.

Die Städte selbst steuern - verteilt auf fünf Jahre - insgesamt 7,5 Millionen Euro bei. Entsprechend dem Anteil am Schloss entfallen 3,6 Millionen auf Solingen, 2,4 Millionen auf Remscheid und 1,5 Millionen auf Wuppertal. 5,5 Millionen Euro Landesmittel schließen die letzte Lücke.

Durch die Zusage des Bundes ist laut Middeldorf jetzt der Weg frei, um die bereitgestellten Summen formell zu beantragen. Daran werde die BSW in den kommenden Monaten „mit Hochdruck“ arbeiten. Er hofft, dass die Zuschüsse des Bundes und des Landes Ende 2017 bewilligt sein werden. Dann könne man mit den Arbeiten 2018 beginnen.

Auch der bergische Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt (CDU) zeigte sich erfreut. „Wir haben lange genug dafür gearbeitet“, sagte er, kritisierte aber auch die Landesregierung. Hardt: „Hätte die ihren kompletten Anteil selbst übernommen, wäre es noch besser gewesen.“

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