Wuppertal Stationsgarten: Die Schwebebahnwippe ist wieder da

Die Schwebebahn-Wippe steht wieder und wird in den nächsten Tagen freigegeben. Spenden machten das möglich.

Vohwinkel. Endlich ist es da. Das neue Schwebebebahn-Spielgerät ist vergangene Woche im Vohwinkeler Stationsgarten aufgestellt worden. Es dient als Ersatz für die vor zwei Jahren abgebaute Schwebebahnwippe.

Seine bunt bemalte Form ist wie beim Vorgängermodell an das Wuppertaler Wahrzeichen angelehnt. Auch Elefant Tuffi darf darauf nicht fehlen. Zur Konstruktion gehört sogar ein kleines Gerüst mit Fahrgestell und Schwebebahnschienen. Für das typisch-ruckelige „Fahrgefühl“ sorgen mehrere im Boden verankerte Sprungfedern. Die Kinder werden auf dem Spielgerät mit Sicherheit jede Menge Spaß haben.

Bis zur ersten Nutzung ist allerdings noch etwas Geduld gefragt. Knapp zwei Wochen lang müssen die bereits gegossenen Betonfundamente aushärten. Das gleiche gilt für den speziellen Fallschutz, der aus mehreren Schichten besteht. Zuletzt werden noch alle Ketten und Seile nachgezogen und der Bauzaun abgebaut.

„Vor der endgültigen Freigabe wird natürlich alles noch einmal auf die Sicherheitsbestimmungen geprüft“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Sie geht davon aus, dass die Kinder das Spielgerät ab Ende des Monats nutzen können. Das Tüv-Siegel hat die Schwebebahn im Kleinformat bereits. Im Stadtteil ist die Freude über die liebevoll gestaltete Spielkonstruktion groß. „Das ist wirklich wunderschön geworden“, sagt die Vohwinkelerin Ursula Hüsgen. Sie hatte sich besonders hartnäckig für einen Ersatz der Schwebebahnwippe eingesetzt. „Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen“, betont sie. Auch die frühere Aufstellung im Sommer und nicht wie ursprünglich angekündigt im Herbst wird positiv aufgenommen.

Möglich wurde das Spielgerät mit Hilfe von einigen großen und vielen kleinen Spenden, freien Mitteln der Bezirksvertretung sowie dem Beitrag der Stadt. „Für Vohwinkel ist das eine tolle Bereicherung“, sagt die zweite Aktion-V-Vorsitzende Annette Raabe-Vehlow. Auch die Werbegemeinschaft hat sich mit ihren Anschlusshäusern an der Finanzierung beteiligt. Die Aktion V möchte das neue Spielgerät noch gebührend feiern (siehe Infokasten).

Durch die große Unterstützung im Stadtteil kam der notwendige Sponsorenbeitrag von 5000 Euro in relativ kurzer Zeit zusammen. Da das Spielgerät speziell angefertigt wurde, ist seine Konstruktion nicht gerade billig. Rund 15 000 Euro kostet die Umsetzung des Herstellers aus Brandenburg. Etwa derselbe Betrag war notwendig, um den marode gewordenen Fallschutz aus dem vorhandenen Wegenetz zu versetzen und zu erneuern. Die vorbereitenden Maßnahmen und 10 000 Euro des Schwebebahn-Spielgeräts übernahm die Stadt. Den Rest trugen die Sponsoren. „Alle Beteiligten haben Wort gehalten und das Ergebnis ist wirklich super geworden“, lobt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann.

Die neue Mini-Schwebebahn braucht den Vergleich mit der alten Wippe nicht scheuen. Diesmusste abgebaut werden, da die Holzkonstruktion starke Schäden aufwies.Bei der Wippe handelte es sich um eine Sonderanfertigung eines Stuttgarter Künstlers. Dessen Kostenschätzung belief sich auf 22 000 Euro und war damit zu teuer. Außerdem ist das jetzige Modell deutlich witterungsbeständiger als die alte Holzkonstruktion.

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