Möbelhaus soll aufs Prym-Gelände

Pläne für die riesige Brache sind heute Thema in der Bezirksvertretung Barmen.

Möbelhaus soll aufs Prym-Gelände
Foto: Andreas Fischer

Barmen. Barmens Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) spricht von einer „tollen Perspektive“ für seinen Stadtteil. Denn endlich gibt es Pläne für die riesige Brache, die bis 2015 der Firma Prym gehörte: Dort soll ein Möbelhaus XXXL entstehen. Außerdem will der zuständige Projektentwickler die Nahversorgungssituation im Bereich Hatzfelder/Carnaper Straße/Schützenstraße neu ordnen. Der Lidl-Markt würde von der Hatzfelder Straße „auf die bestehende Aldi-Fläche hinter der heutigen Tankstelle verlagert. Diese wiederum würde geringfügig in Richtung Kreuzungsbereich verschoben“, heißt es in der Vorlage, über die am Dienstag, 24. April, die Bezirksvertretung (BV) Barmen diskutiert. Denn für die Umsetzung der Pläne muss ein neuer Bebauungsplan her. Der Ausschuss für Stadtentwicklung könnte dann am Donnerstag endgültig grünes Licht geben.

Möbelhaus soll aufs Prym-Gelände
Foto: Stefan Fries

Der im B-Plan vorgesehene Bereich umfasst nach Angaben des Projektentwicklers — die Firma Kleinpoppen-Projekte aus Solingen — mehr als 35 000 Quadratmeter. Derzeit gebe es verschiedene Eigentümer, Kleinpoppen wolle aber alle Grundstücke erwerben.

Der Möbelmarkt XXXL werde über eine maximale Verkaufsfläche von 28 000 Quadratmetern zuzüglich Lager verfügen. Durch den Umzug des Lidl-Marktes würde dieser, so ist es geplant, seine Verkaufsfläche vergrößern.

Das Prym-Gelände lag schon seit langem brach. 2010 hatte sich das Unternehmen endgültig aus Wuppertal verabschiedet. Seitdem verfielen die Gebäude. Das Eingangstor zu Barmen wurde zum Schandfleck. Ideen gab es viele, um die Gewerbebrache zu revitalisieren.

„Studentische Wettbewerbsverfahren und Vermittlungsbemühungen der Wirtschaftsförderung führten bis dato trotz mehrfacher Gespräche mit dem Haupteigentümer der ehemaligen Prym-Fläche nicht zu dem erhofften Erfolg“, heißt es in der Vorlage. Auch habe sich gezeigt, „dass eine rein gewerbliche Nutzung insbesondere vor dem Hintergrund der erforderlichen baulichen Neuordnung des Standortes wirtschaftlich kaum tragfähig sein dürfte“. Jetzt bahnt sich aber offenbar eine Lösung an.

Insgesamt sehe er aber ja nicht nur für das brachliegende Firmengrundstück Perspektiven, freut sich Lücke. Denn die BV befasst sich in der Sitzung auch mit dem Neubau der WSW-Zentrale und der Umgestaltung des Carnaper Platzes. Mit Prym seien das „drei ganz wichtige, praktisch nebeneinanderliegende Grundstücke für Barmen“, so der Bezirksbürgermeister.

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