Öffnen oder schließen? Warum ein harter Lockdown Wuppertal guttun würde

Meinung | Wuppertal · Wuppertal – beziehungsweise ganz NRW – wäre mit einem harten Lockdown besser dran. Je früher man diesen durchsetzt, desto besser.

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Foto: dpa/Soeren Stache

Der Handel bleibt geöffnet – irgendwie. Wer dringend etwas braucht, kann es bekommen. Die Hürde ist weniger der Termin – in vielen Geschäften lässt sich spontan ein Termin ausmachen – oder das Ausfüllen von Kontaktdatenblättern. Mehr Aufwand bedeutet das Testen. Was dabei schwieriger wird, ist das spontane Kaufen oder auch nur Stöbern nach interessanten Angeboten. Weil diese Lustkäufe fehlen, bleiben Lücken in den Kassen der Händler. Miete, Heizung und Personal kosten weiter.

Noch schlimmer als dem Handel geht es Branchen wie der Gastronomie, der Kultur, den Veranstaltungsunternehmen und dem Tourismus. Die sind nicht einmal „irgendwie“ geöffnet. Alle gemeinsam wünschen sich ein Ende der Situation.

Mehr Öffnungen sind nicht möglich, weil die Infektionszahlen bereits so hoch sind, dass weitere Öffnungen zu schwerwiegenden Folgen führen würden. Lägen die Zahlen niedriger, sähe das anders aus.

Daher wäre es besser, mit einem harten Lockdown die Infektionszahlen zu drücken. Dann wären wieder Öffnungen möglich. Je länger wir warten, desto höher werden die Infektionszahlen steigen und desto länger wird es dauern, bis sie niedrig genug sind. Wenn selbst Handelsvertreter danach rufen, sollte uns das zu denken geben. Wir haben schon genug Zeit vertan.

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