Kurzgeschichten von Lucy Eiffert Eine Liebeserklärung an die Hardt

Hardt · Lucy Eiffert möchte den Menschen mit ihren Kurzgeschichten Mut machen.

 Lucy Eiffert möchte den Menschen mit ihren Kurzgeschichten Mut machen.

Lucy Eiffert möchte den Menschen mit ihren Kurzgeschichten Mut machen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Hardt ist einer ihrer Lieblingsorte, verrät die Wuppertalerin Lucy Eiffert lächelnd. Die 68-Jährige schlendert bei den warmen Temperaturen gerne durch das satte Grün der Park-
anlage und den Botanischen Garten, spricht mit Menschen, schöpft aus ihren Begegnungen Ideen für ihre Geschichten, die sie zu Papier bringt. An manchen Tagen ist sie mehrmals auf der Hardt. So wundert es nicht, dass sie ihre letzte Kurzgeschichte diesem Fleckchen Erde gewidmet hat. „Es ist eine Liebeserklärung an die Hardt“, sagt die Hobbyautorin bis über beide Wangen lächelnd.

„Man muss nur die Augen
und Ohren offenhalten“

Ungeachtet der Corona-Pandemie zeigen ihr solche Momente, die sie „eingekuschelt“ in den Armen der Natur und bei einem guten Gespräch verbringt, wie schön und bereichernd das Leben sein kann. „Man muss nur die Augen und Ohren offenhalten“, weiß die Rentnerin, die am Empfang einer kirchlichen Institution gearbeitet hat. In ihren Geschichten will sie den Menschen Mut machen, ihrem Herzen zu folgen und Veränderungen zu durchleben.

In der Regel schreibt Lucy Eiffert kurze Liebesgeschichten, doch der große Erfolg ist ihr bisher verwehrt geblieben. In ihrem Ruhestand hat sie nun die Möglichkeit, intensiver ihrem Hobby Schreiben zu frönen und die Schriftstellerei professioneller anzugehen. Schon früh hatte sie den Wunsch, in die Tasten zu hauen und Geschichten für ihre Leser zum Leben zu erwecken. „Ich habe eine rege Fantasie, mir fällt eigentlich immer etwas ein“, gibt sie lachend zu. Begegnungen mit anderen Menschen, wie sie schon zahlreiche auf der Hardt hatte, bringen den Kreativitätsmotor in ihr in Gang. Als vor der Pandemie das Reisen noch möglich war, ist sie gerne nach Südeuropa gefahren. Von dort hat sie dann einen ganzen Koffer voller Ideen für neue Geschichten nach Wuppertal mitgenommen.

Sie selbst liest gerne Geschichten, die von Liebe erzählen und ein Happy End haben. Horrorromane à la Stephen King kämen ihr nicht auf den Nachttisch. In Zukunft, sobald es wieder möglich ist, plant Lucy Eiffert in einem Altenheim Menschen vorzulesen. Nicht nur aus ihren eigenen Geschichten. Aber vielleicht wird sich ihre Liebeserklärung an die Hardt unter dem Vorlesestoff finden. In den Senioren könnte es Erinnerungen wachrufen, denkt sie. Und ihnen dabei vielleicht auch das ein oder andere Lächeln ins Gesicht zaubern.

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