Sportstätten-Nutzung bleibt frei

Beim Neujahrsempfang des ASV gab Dezernent Matthias Nocke einen Ausblick auf die Sportförderung.

Wuppertal. Traditionell wird beim Neujahrsempfang des ASV Wuppertal nicht nur die Lage des Vereins, sondern auch die des Wuppertaler Sports und dessen Finanzausstattung erörtert. Da machten auch die 30. Auflage im ASV-Heim am Gelben Sprung am Sonntag keine Ausnahme.

Nachdem ASV-Präsident Harald Nowoczin hervorgehoben hatte, dass es auch einem Breitensportverein wie dem ASV mit geringer Finanzausstattung möglich sei, die Stadt mit sportlichen Aushängeschildern überregional gut zu präsentieren (Jazz- und Modern-Dance, Boxerin Pinar Yilmaz, Boxer Vincenzo Gualtieri, Schwimmer Lars Brandes), gaben Sport- und Kulturdezernent Matthias Nocke und der Sportausschussvorsitzende Peter Hartwig einen Ausblick auf die städtische Sportförderung.

„Die Nutzung der städtischen Sportanlagen wird für die Vereine auch weiter gebührenfrei bleiben“, kündigten beide an. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Einbringung des Doppelhaushalts am 13. Februar sei das keine Selbstverständlichkeit. „Der Haushaltssanierungsplan sieht schließlich noch weitere Einsparungen von 45 Millionen Euro vor“, sagte Nocke.

Dass der Sport dabei völlig ungeschoren bleibe, könne er nicht versprechen, es zeichne sich aber ab, dass beispielsweise auch die Zuwendungen für die Übungsleiter weiter in gleicher Höhe gezahlt würden, so Hartwig.

„21,1 Millionen Euro sind im Haushaltsentwurf 2012/2013 für den Bereich Sport- und Bäder vorgesehen“, konkretisierte Nocke. Beim Gros handele es sich um Betriebs- und Personalkosten, allein elf Millionen Euro für die Bäder.

An den Förderkreis Leistungssport und den Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr sollen 46 000 Euro fließen. „Die Förderung durch den Förderkreis Leistungssport wird im Olympiajahr auf die Sportler verengt, die sich Hoffnungen auf die Teilnahme in London machen könnten. Beispielsweise wurde die Förderung für Pinar Yilmaz erhöht“, sagte Nocke.

Auch bei der Sanierung oder dem Neubau von Sportanlagen werde man den eingeschlagenen Weg fortführen. So seien die Fertigstellung der Turnhalle Bundesallee und die Planung der lange versprochenen Dreifachturnhalle für die Gesamtschule Langerfeld für 2012 fest vorgesehen (Bau 2013, Fertigstellung 2014). Nocke weiter: „Ich hoffe, dass wir noch vor der Sommerpause den Beschluss für die Sanierung der Uni-Halle fassen können.“ Noch stünden aber Gespräche mit der Uni an, die eine Untersuchung fordert, ob für die veranschlagten 13,9 Millionen Euro nicht auch ein Neubau finanzierbar ist.

Zu den inzwischen zehn städtischen und zwei vereinseigenen (Bayer, TSV Ronsdorf) Kunstrasenfußballplätzen soll 2013 mit dem der SF Dönberg (Zuschusss 275 000 Euro) ein weiterer hinzukommen. Außerdem ist dann die Erneuerung des Kunstrasens am Freudenberg vorgesehen.

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