WZ-Kommentar Kommentar zur Digitalisierung des Wuppertaler Bauaktenarchivs: Ein staubiges Unterfangen

Meinung | Wuppertal · Dass die Digitalisierung der Bauakten in Wuppertal vorangetrieben wird, ist für WZ-Redakteur Bernhard Romanowski bitternötig.

WZ-Redakteur Bernhard Romanowski.

WZ-Redakteur Bernhard Romanowski.

Foto: WZ/Alina Komorek

Es klingt nach einer eher staubigen Angelegenheit: Die Bauakten in Wuppertal sind größtenteils noch analoge Dokumente, werden vielfach noch in aus der Zeit gekommenen Mikrofiches gespeichert und sind weit davon entfernt, per Mausklick abrufbar, geschweige denn versendbar zu sein. Um die alten Akten einzusehen, müssen Mitarbeitern der städtischen Baubehörde zu einem der beiden Archivstandorte fahren und die Unterlagen raussuchen, um sie für aktuelle Bauanfragen oder dergleichen nutzen zu können. Etwaige Nachfragen von Bauherren oder Architekten gestalten sich schwierig bis langwierig, wenn die Dokumente dann wieder im Archiv sind.

Das Prozedere wirkt wie aus der Zeit gefallen und bedarf dringend einer Modernisierung. Doch die Digitalisierung der Altakten kostet Zeit und Geld – und davon nicht zu knapp. Auch unter Einsatz von studentischen Kräften konnte der Prozess bislang nur geringfügig beschleunigt werden. Das will die CDU-Fraktion nun vorantreiben, so das Anliegen: In zwei statt in über sieben Jahren soll das Thema gehalten, sollen die alten Papiere mittels Computer und Internet zugänglich sein. Zu den Kosten ihres Vorhabens hat sich die Fraktion noch nicht geäußert. Das Unterfangen ist aber unerlässlich, wenn man die Bearbeitung der Bauanträge wirklich beschleunigen will. Zeit dazu wird es jedenfalls.

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