Kalk für den Wald: Stadt braucht Geld

Wuppertal. Geht es nach der Stadt, werden auch in diesem Jahr Wuppertaler Waldgebiete aus der Luft mit Kalk versorgt, um Böden und Baumbestände zu stärken. Wie Albert Vosteen, Abteilungsleiter beim städtischen Forstamt, auf WZ-Nachfrage berichtet, wurden dafür Wälder der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) in Beyenburg und Stadtwälder in Ronsdorf ins Auge gefasst.

Auch der Wald im Bereich Saurenhaus nördlich des Sonnborner Kreuzes steht aktuell zur Kalkung an.

Voraussetzung für den Hubschrauber-Einsatz ist allerdings die Bewilligung von Fördermitteln des Landes und der EU, die bereits im Frühjahr beantragt worden sind. Dazu wurden in dieser Woche Gespräche geführt — und die Stadt ist zuversichtlich, die Förderung auch 2013 bewilligt zu bekommen: Auf der Maßnahmenliste stehen einige neue Flächen der FBG in privater Hand, die bislang noch nie gekalkt wurden. Die Förderquoten jedenfalls sind hoch: Sie liegen bei Stadtwäldern bei 70 Prozent und bei Privatwäldern, wie sie über die FBG erfasst werden, sogar bei 90 Prozent. So setzt die Stadt darauf, dass sich weitere Waldbesitzer der FBG anschließen, um auch ihre Waldbestände in das Kalkungsprogramm aufnehmen zu können.

Von kleineren Flächen einmal abgesehen, sind die meisten Flächen im Stadtgebiet inzwischen mindestens einmal mit Kalk versorgt worden — auch um die Folgen des sauren Regens zu kompensieren. Gibt es bei der Finanzierung grünes Licht, könnten die genannten drei Waldgebiete bereits im August oder September gekalkt werden. mel

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