In den Wäldern ist es jetzt brandgefährlich

Auch in Wuppertal gilt die vierte von fünf Waldbrand-Warnstufen. Die ersten Flächenbrände gab es bereits.

Wuppertal. Mit großer Sorge blicken die Feuerwehren und die Förster auf den Wuppertaler Waldbestand: Nach den extrem trockenen und heißen Sommertagen gilt stadtweit die Waldbrand-Warnstufe vier. An der Oberen Lichtenplatzer Straße musste am Dienstagabend bereits auf gut 100 Quadratmetern ein Flächenbrand im Unterholz gelöscht werden. Und: Sollte das Sommerwetter über Wochen so bleiben, drohen zum Herbst hin große Schäden in den Fichtenbeständen.

Doch erst einmal gilt es, es gar nicht erst zu Wald- und Wiesenbränden kommen zu lassen: Während offenes Feuer in jeder Form verboten ist - sei es beim Rauchen, Grillen oder mit einem Lagerfeuer - droht auch Gefahr durch Motoren: Gerade auf trockenen Wiesen und im Unterholz kann die abgestrahlte Hitze von Auspuffrohren und Katalysatoren Feuer nach sich ziehen, warnt Feuerwehrsprecher Rudolf Nippus. Jetzt setze man auf die Vernunft der Bevölkerung und aufmerksame Beobachter.

Als "brandgefährlich" bezeichnet Albert Vosteen vom Forstamt der Stadt die Lage in den Wäldern. Abgesehen davon, dass es zuletzt viel zu trocken war, erwartet er zum Herbst hin Schäden insbesondere in den Fichtenbeständen, sollte Wuppertal es mit einem so extremen Sommer wie 2003 zu tun bekommen. Damals regnete es acht Wochen lang kaum. Bei großer Trockenheit können Fichten nicht genug Harz zur natürlichen Abwehr von Borkenkäfern bilden - und die Schädlinge zerstören die Bäume.

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