Hofkamp: Angela Wolf gibt das Geschäft Wolf-Wohnkultur auf

Die Inhaberin sieht große Gefahren wegen der Großbaustelle Döppersberg.

Hofkamp: Angela Wolf gibt das Geschäft Wolf-Wohnkultur auf
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Das, was Angela Wolf gerade unternimmt, macht sie nicht leichten Herzens: 20 Jahre, nachdem sie das Geschäft Wolf-Wohnkultur an der Straße Hofkamp eröffnet hatte, läuft jetzt der Räumungsverkauf. Wolf-Wohnkultur wird geschlossen.

Darüber hatte Angela Wolf ihre Kunden bereits im Vorfeld informiert. 4500 Menschen zählt sie zu ihren Stammkunden. Und etliche davon sind anschließend in das Geschäft gekommen, haben Angela Wolf in den Arm genommen und sie getröstet, wie sie berichtet.

Der Grund für das Aus? Sorge um die Bewältigung des Verkehrs in Elberfeld. Ob die B 7 nun tatsächlich gesperrt wird oder ob eine langjährige Dauerbaustelle kommt — die Eigentümerin des Geschäfts sieht auf jeden Fall ein großes Problem für ihre Kunden, in einem zeitlich akzeptablen Rahmen zum Hofkamp kommen zu können.

Den Entschluss, deshalb zu schließen, hat sie im November gefasst. Dabei hatte sie zuvor noch in das Geschäft investiert. Angesichts der für sie unkalkulierbaren Lage zieht sie nun einen Schlussstrich. Ein gewichtiges Argument dabei: „Ich muss für ein Jahr im Voraus planen“, so Angela Wolf. Nach ihrer Überzeugung hätte das Verkehrsgutachten schon längst erstellt sein müssen.

Die Chancen für ein Geschäft wie Wolf-Wohnkultur mit exklusiven Markenmöbeln hält Angela Wolf auch nach dem Aus von Pasche nach wie vor für gut. Gleichwohl wird sie in dieser Form nicht weitermachen.

„Das Unternehmen selbst wird aber auf die eine oder andere Art weiter existieren“, sagt Angela Wolf. Das Planungsbüro wird sie weiterhin betreiben. Ob es künftig jedoch auch einen Showroom geben wird und ob der dann überhaupt in Wuppertal zu finden ist, ist allerdings noch nicht entschieden.

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