Ärger über die Spielabsage: "Den Nachteil hat wieder der WSV"

Das Spitzenspiel des WSV beim FC Kray am 2. Februar wurde kurzfristig abgesagt.

Ärger über die Spielabsage: "Den Nachteil hat wieder der WSV"
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Monatelang dauerte es in der Hinrunde der Fußball-Oberliga, bis der Wuppertaler SV seinen Rückstand aus den drei zu Beginn aus Sicherheitsgründen abgesagten Auswärtsspielen aufgeholt hatte. Nun droht ähnliches Ungemach, denn jetzt kam aus Kray die Nachricht, dass das für den 2. Februar in der nur 1500 Zuschauer fassenden Kray-Arena auf Kunstrasen angesetzte Spitzenspiel gegen den Tabellendritten FC auf ein Veto der Polizei hin nicht stattfinden kann. Auch eine Austragung im Ausweichstadion am Essener Uhlenkrug sei an dem Wochenende nicht möglich, da am Sonntag die heimische ETB dort spiele und ein zweites Spiel am Samstag dem Rasen nicht zugemutet werden könne.

Einen Ersatztermin gibt es noch nicht. Für WSV-Sportvorstand Achim Weber steht aber schon fest: „Den Nachteil hat wieder der WSV.“ Fassunglos ist er darüber, dass die Partie, die seit Monaten angesetzt ist, jetzt abgesagt wird. „Als ich vor Wochen mit Verantwortlichen aus Kray gesprochen habe, habe ich darauf hingewiesen, dass bis zu 1000 Fans aus Wuppertal kommen könnten. Um einen Plan B hat sich aber offenbar niemand gekümmert.“ Krays Präsident Günther Oberholz gab den Schwarzen Peter auf der Internetseite des Vereins an die Polizei weiter: „ Wir sind ja aus der Regionalliga West schon einiges gewohnt. Vor einem Jahr noch hatte die Polizei uns monatelang die Heimspiel-Möglichkeit genommen. Völlig grundlos, wie sich herausstellen sollte. Nun wacht man langsam zehn Tage vor Spielaustragung bei den zuständigen Stellen auf.“

Auch Achim Weber spricht von „Winterschlaf“ und fordert, die Schuldigen herauszufinden, ob die nun bei Polizei, Fußballverband oder dem FC Kray säßen. Fast sähe es so aus, als ob die ständige Benachteiligung des WSV bewusst geschehe.

Trainer Peter Radojewski muss nun nach dem wichtigen Pokalspiel in Hiesfeld am 26. Januar wieder eine Woche überbrücken, bevor es am 9. Februar zu Hause zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer Hönnepel kommt. Und in den vollgepackten Wochen danach bedeutet ein zusätzliches Nachholspiel eine Belastung. „Zumal man damit rechnen muss, dass durch den Winter noch das ein oder andere weitere Spiel ausfällt“, so Achim Weber.

Am Samstag um 15 Uhr testet der WSV beim Westfalen-Oberligisten Westfalia Rynern (Am Sportplatz 20, Hamm), bei dem Ex-WSVer Björn Mehnert Trainer ist. Neuzugang Fatmir Ferati ist beim WSV erstmals spielberechtigt. Fehlen werden Davide Leikauf (Grippe) und Eric Yakhem (Weisheitszahn gezogen).

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