Wohnraum Grundstückseigentümer erhalten Post von der Stadt Wuppertal

Wuppertal · Die Nachfrage nach Baugrundstücken in Wuppertal steigt. Deshalb wendet sich die Stadt jetzt per Brief an die Eigentümer.

 Die Stadt Wuppertal würde in Zukunft gerne mehr bauen.

Die Stadt Wuppertal würde in Zukunft gerne mehr bauen.

Foto: dpa/Soeren Stache

Wer in Uellendahl-Katernberg ein unbebautes Grundstück besitzt, bekommt bald Post von der Stadt. Laut Verwaltung werden die Eigentümer darum gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und so mitzuteilen, ob sie sich eine Bebauung ihres Grundstücks vorstellen können. Den Eigentümern bietet die Stadt im Gegenzug ein Beratungsgespräch mit Mitarbeitern der Stadtentwicklung und der Wirtschaftsförderung an.

Die Stadt möchte die immer stärker werdende Nachfrage nach Baugrundstücken für Wohnbebauung so weit wie möglich in schon erschlossene Siedlungsbereiche lenken, heißt es. Dann werde die technische und soziale Infrastruktur besser genutzt und ausgelastet. Das Stadtbild könne sich positiv verändern und die Neuversiegelung von Boden im Außenbereich werde reduziert. Dies entspreche auch der im Baugesetzbuch verankerten Zielvorgabe des Vorrangs der Innenentwicklung.

Deshalb hat die Stadt alle Bauplätze erhoben, die in Uellendahl-Katernberg mit Wohnung bebaut werden können und daraus ein nicht öffentliches Baulücken-Kataster erstellt.

2021 hatte die Stadt bereits in Ronsdorf ein Pilotprojekt gestartet, um mithilfe von Grundstückseigentümern mögliche Bauplätze für Wohnungen auszumachen. Die Resonanz auf die Bitte der Stadt sei ebenso gut wie die Nachfrage nach Beratung gewesen. Jeweils etwa ein Drittel hätte sich laut Stadt bereit erklärt, das Grundstück in naher Zukunft (33 Prozent) oder später (35 Prozent) zu bebauen. Jetzt folgt mit Uellendahl-Katernberg der zweite Stadtteil. Damit setzte die Stadt ihr Innenentwicklungskonzept um, das der Rat 2020 beschlossen hat, teilte die Verwaltung mit.

(red)
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