Der 37. Hilfskonvoi ist nach Rumänien aufgebrochen

Wuppertaler legen rund 5000 Kilometer für die gute Sache zurück.

Wuppertal. Bereits die Vorbereitungen für den 37. Hilfskonvoi gestalteten sich schwierig: Noch gerade rechtzeitig stellte die GWG Wuppertal dem Team der Rumänienhilfe um Arno Gerlach einen Teil des ehemaligen Bremme-Gebäudes zur Verfügung. Dort sortierten Anfang November dann engagierte Frauen große Mengen von Kleidung, Bettwäsche, Decken, Schuhen sowie Wasch- und Lebensmittel.

Beliefert mit diesen Hilfsgütern wurden auch in diesem Jahr wieder Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime, Waisenhäuser, Sozialstationen und Grundschulen — nach monatelanger Vorbereitung, einem genauen Tourenplan und einer mühsamen Anreise durch Österreich und Ungarn.

Die Rumänienhilfe Wuppertal macht sich seit Weihnachten 1989 regelmäßig auf den Weg nach Osteuropa — und ist in den Armutsregionen längst eine feste Größe: An den Verteilstellen werden die Lastwagen aus Wuppertal sehnlichst erwartet. Sie bringen neben Lebensmitteln und Kleidung zum Beispiel auch medizinisches Material in die lange vergessenen Regionen des Landes.

Dem Reisebericht von Arno Gerlach zufolge, scheint die Not in der Stadt Cisnadie (Siebenbürgen) am Größten. Gerlach beschreibt die Situation wie folgt: „Bettwäsche, Kleidung, Decken, Lebensmittelpakete, Waschmittel, Kinderbettchen, Spielsachen werden zügig entladen. Sie sind für die sehr armen Familien große Geschenke. Einen Teil davon, der in Notunterkünften lebt, werden wir am Nachmittag persönlich besuchen.“ Vor diesem Hintergrund sind die Helfer aus Wuppertal vor allem eines: Hoffnungsträger. Red

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