Lagerhalle dringend gesucht: Rumänienhelfer brauchen Platz

Erstmals nach 23 Jahren fehlt der Organisation von Arno Gerlach ein Dach über dem Kopf, um weitere Konvois auf den Weg in die Armutsregionen bringen zu können.

Wuppertal. Mission erfüllt: Gut 20 Tonnen an Spendengütern hat die Rumänienhilfe Wuppertal im November ausgeliefert und dabei fast 5000 Kilometer zurückgelegt. So erfolgreich der 36. Hilfs-Konvoi aber auch war, so groß sind die Sorgen der ehrenamtlichen Helfer mit Blick ins kommenden Jahr. Der humanitären Organisation von Arno Gerlach fehlt nach wie vor ein Dach über dem Kopf. „Nach 23 Jahren sind wir erstmals ohne Lagerhalle“, erklärt der Wuppertaler im Gespräch mit der WZ. „Ohne ein Dach über dem Kopf können wir nicht weiterarbeiten wie bisher.“

Hintergrund: Die bisherige Halle an der Bayreuther Straße steht der Rumänienhilfe nach 13 Jahren nicht mehr zur Verfügung, da sie verkauft werden soll. Um den diesjährigen Hilfstransport überhaupt auf die Beine stellen zu können, durften die Helfer ihre Lastwagen auf dem Bauhaus-Gelände an der Widukindstraße beladen. „Das hat uns sehr geholfen, ist bei Wind und Wetter aber natürlich keine Dauerlösung“, erklärt Gerlach.

Mit Unterstützung langjähriger Partner wie der Wuppertaler Feuerwehr, dem Bethesda-Krankenhaus und der Firma Meisen konnte der Hilfstransport dennoch gestemmt werden: Das Elberfelder Abschlepp-und Bergungsunternehmen stellt der Rumänienhilfe seit Jahren dringend benötigte Lkw-Auflieger zur Verfügung. „Und dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Gerlach.

Auf der Suche sind die Ehrenamtlichen jetzt nach einer Halle in Wuppertal, die mindestens 200 bis 300 Quadratmeter umfasst und trocken genug ist, um Hilfsgüter darin lagern und verpacken zu können. „Hilfreich wäre auch eine Rampe, da wir ja mit Lastwagen arbeiten.“ Viele Arbeiten zur Vorbereitung der Hilfstransporte leiste man naturgemäß am Wochenende — und das das ganze Jahr über. Daheim habe das Team die letzten Lagermöglichkeiten mittlerweile ausgereizt. „Jetzt hoffen wir auf Unterstützung, damit es auch 2013 einen Hilfstransport geben kann.“

“ Kontakt zu Arno Gerlach unter der Rufnummer 0172 / 240 80 20.

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