Bundesgartenschau Buga: Partei Volt meldet sich zu Wort

Wuppertal · Eine Buga in Wuppertal sei eine große Chance, aber einige Punkte sollten geklärt werden, findet die Partei Volt.

 In Wuppertal könnte 2031 eine Bundesgartenschau stattfinden.

In Wuppertal könnte 2031 eine Bundesgartenschau stattfinden.

Foto: dpa/Martin Schutt

Zur Ratssitzung am 16. November, bei dem auch die Bewerbung für die Bundesgartenschau 2031 auf der Tagesordnung steht, meldet sich die Partei Volt Wuppertal zur Wort. Sie sieht in der Buga „eine große Chance für eine nachhaltige Infrastruktur und die Aufwertung des Images der Stadt“, mahnt aber wichtige Punkte, die zeitnah geklärt werden sollten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Volt lobt, dass die Verbindung von Nordbahn- und Sambatrasse durch die Hängeseilbrücke neue Mobilität schaffe und Strahlkraft weit über die Stadtgrenze hinaus entwickeln könne. Am Beispiel der Bundesgartenschau in Koblenz 2011 könne für Wuppertal abgeleitet werden, dass die Buga erhöhte Einnahmen aus dem Tourismus einbringen, eine positive Entwicklung des Stadtbilds bedeuten und die Attraktivität der Stadt insgesamt steigern könne.

Dennoch seien einige der zentralen Eckpfeiler des Konzepts für die Buga nicht ausreichend geprüft. So hat die Partei Zweifel am dauerhaften Nutzen der Seilbahn vom Stadion am Zoo über den Zoo zur Königshöhe.

Anders als das 2019 abgelehnte Projekt der Seilbahn vom Hauptbahnhof über die Universität nach Küllenhahn sei nicht sicher, dass sich für die Buga-Seilbahn dauerhaft genug Nutzer finden, um sie wirtschaftlich betreiben zu können. Es bleibe ungeklärt, ob die Übernahme eines privaten Betreibers gesichert wäre.

Für die Hängeseilbrücke zwischen Königs- und Kaiserhöhe gebe es bisher keine abschließende Klärung im Bereich des Denkmalschutzes und des Umweltschutzes. Diese sollen erst während des Aufbaus der Projektstrukturen und der vorbereitenden Planungsleistungen geklärt werden. Diese Schritte würden von 2022 bis 2025 etwa drei Millionen Euro Kosten verursachen.

 Die Machbarkeitsstudie sieht drei Kernareale für die Buga vor.

Die Machbarkeitsstudie sieht drei Kernareale für die Buga vor.

Foto: Stadt Wuppertal

Positiv sei die Bereitschaft der lokalen Wirtschaft, auftretende Kosten durch private Engagements zu unterstützen. „Es ist wichtig zu betrachten, wie intensiv die Arbeit des Fördervereins in das Projekt einfließen wird und welcher finanzielle Erfolg erzielt wird“, so die Forderung. In der Projektplanung müsse gewährleistet werden, dass die Parkplätze im begrenzten Raum der Königshöhe für die Anlieger erhalten bleiben.

Bei Klärung der offenen Punkte könne die Buga 2031 einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Stadt haben. „In diesem Fall befürwortet Volt Wuppertal einen positiven Beschluss und eine Bewerbung für die Buga 2031“, heißt es in der Pressemitteilung.

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