Folge drei unserer WSV-Historienserie Wuppertaler SV: Als Pröpper & Co die Bundesliga stürmten

Wuppertal · Anfang der 1970er Jahre ist der Wuppertaler SV am Zenit. Nach einem rauschenden Erstliga-Jahr gerät aber nach und nach Sand in die bestens geölte WSV-Maschine. Günter Pröpper und Manfred Cremer erinnern sich. Es ist der dritte Teil unserer beliebten historischen Serie über den Wuppertaler SV.

Das Aufstiegsteam von 1972: (o.v.l.) Trainer Horst Buhtz, Herbert Stöckl, Manfred „Eia“ Cremer, Emil Meisen, Erich Miß, Günter Pröpper, Manfred Müller, ganz rechts Präsident Günter Fölsch, (u.v.l.), Gustl Jung, Jürgen Kohle, Bernd Hermes (leicht verdeckt), Jürgen Lehr, Manfred Reichert, Dieter Lömm. Fast unverändert ging das Team ins erste Bundesliga-Jahr.

Das Aufstiegsteam von 1972: (o.v.l.) Trainer Horst Buhtz, Herbert Stöckl, Manfred „Eia“ Cremer, Emil Meisen, Erich Miß, Günter Pröpper, Manfred Müller, ganz rechts Präsident Günter Fölsch, (u.v.l.), Gustl Jung, Jürgen Kohle, Bernd Hermes (leicht verdeckt), Jürgen Lehr, Manfred Reichert, Dieter Lömm. Fast unverändert ging das Team ins erste Bundesliga-Jahr.

Foto: Krschak/Sammlung Otto Krschak

Dreimal hat der Wuppertaler SV in seiner 68 Jahre währenden Vereinsgeschichte die jeweils höchste deutsche Spielklasse erreicht, doch wenn über die glorreichen Zeiten der Rot-Blauen Löwen gesprochen wird, dann ist doch meist jene Phase Anfang der 70er gemeint, als der WSV nach einem spektakulären Durchmarsch durch die Regionalliga West und die anschließende Aufstiegsrunde als Bundesliga-Aufsteiger ganz Fußball-Deutschland überraschte. Legendär sind nicht nur die 52 Pröpper-Tore in der Regionalliga-Aufstiegs-Saison, die jüngst nach dem 41-Tore-Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski wieder zur Sprache kamen, sondern auch seine 21 Treffer, mit denen er im ersten Bundesliga-Jahr den Aufsteiger auf Platz vier ballerte. Bis kurz vor Saisonende hatte der Neuling sogar lange auf Platz zwei gestanden. Neben Pröpper wird dem Schachzug von Trainerfuchs Horst Buhtz mit dem taktischen Linksaußen Dieter Lömm ein großer Anteil am Erfolg zugeschrieben. „Der Lömmi konnte auf dem Platz auftauchen, wo er wollte, damit kamen viele Gegner nicht zurecht“, erinnert sich Günter Pröpper, heute 79 und die lebende WSV-Legende schlechthin.