Beyenburg: Wasser marsch am Stausee

Nach zwei Jahren Bauzeit und einer Investition von vier Millionen Euro wurde die sanierte Wehranlage am Dienstag offiziell eingeweiht.

Beyenburg. Um 14.25 Uhr war es am Dienstagnachmittag so weit: Gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Jung drückte Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbandes, an der Wehranlage des Beyenburger Stausees den obligatorischen roten Knopf. Zu ihren — trockenen — Füßen setzte sich postwendend die hydraulisch gesteuerte Fischbauchklappe in Bewegung, um Wassermassen abwärts rauschen zu lassen und die Großbaustelle nach gut zwei Jahren Arbeit und einer Investition von vier Millionen Euro offiziell zu beenden.

Nach einer internen Abschlussfeier mit Anwohnern gab es auch gestern noch einmal ein großes Lob an alle Beyenburger, die beim Blick auf die Großbaustelle vor ihren Haustüren jede Menge Geduld und Verständnis an den Tag gelegt haben: Der Umgang miteinander sei „ein Vorbild für viele andere Projekte in der Republik“, sagte Bernd Wille.

Peter Jung betonte unterdessen die Bedeutung der millionenschweren Sanierung und des Stausees als Ausflugsziel und Sportstätte: „Niemand kann sich Beyenburg ohne seine Talsperre vorstellen.“ Eine solche Investition sei nach gut 50 Betriebsjahren und mit Blick auf die übergeordnete Bedeutung der nahen Wuppertalsperre beim Wasser-Management alles andere als selbstverständlich.

Wie berichtet, ermöglicht die Sanierung unter anderem eine weitaus präzisere Steuerung der Wehranlage — sei es bei Hochwasser oder bei der Abgabe kleiner Wassermengen von wenigen Hundert Litern in die untere Wupper. Auch die Statik der Talsperre entspricht jetzt selbst extremen Anforderungen — unter anderem durch eine Verankerung im Felsboden.

Claudia Klerx und Thorsten Luckner, die die Sanierung beim Wupperverband koordiniert haben, lobten gestern nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit den Beyenburger Wassersportlern, die „ihren“ frisch sanierten Stausee nun wieder ungehindert nutzen können.

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