Ampeln nachts aus? Bürger bringen ihre Ideen ein

Die Bürgerbeteiligung geht in die nächste Runde. Die erste wird bewertet.

Wuppertal. An einer Vorgabe wird sich auch durch die Bürgerbeteiligung zum Haushalt nichts ändern: Am Haushaltssanierungsplan führt kein Weg vorbei. Was auch immer die Wuppertaler vorschlagen — diese Sanierung darf nicht gefährdet werden, so Kämmerer Johannes Slawig.

Ansonsten können sich die Wuppertaler aber ab Montag, 9. September, wieder einmischen. Dann startet nicht nur die zweite Phase der Bürgerbeteiligung zum Haushalt, sondern es wird auch der Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2014 und 2015 in den Rat eingebracht. Und wer mag, macht dann deutlich, ob er den Haushalt in Ordnung oder einige Projekte überflüssig findet.

In einer ersten Phase haben die Wuppertaler bereits gut 100 Einnahme- und Sparvorschläge eingereicht. Die im Internet am besten bewerteten 50 Vorschläge werden nun ebenfalls am Montag zusammen mit einer Stellungnahme der Verwaltung eingereicht.

Dabei macht Slawig allerdings klar: Ein Vorschlag nach dem Motto „Das ist die Lösung aller Probleme“ ist nicht dabei, war allerdings auch nicht erwartet worden. Dafür geht es aber um zahlreiche kleinere und einfachere Lösungsansätze.

Zum Beispiel um den Vorschlag, Ampelanlagen während der Nachtzeit auszuschalten, um Strom zu sparen. Oder mehr Bewegungsmelder in öffentlichen Gebäuden einzusetzen. Natürlich sind auch wieder Vorschläge dabei, die kleinere und weniger Gremien als derzeit zum Ziel haben. Dementsprechend sollen nach dem Willen etlicher Wuppertaler offenbar die Zahl der Bezirksvertretungen und auch die Zahl der Ratsmandate verkleinert werden.

Neben den Anregungen zum Haushalt konnten die Wuppertaler in der ersten Phase auch sogenannte Mikroprojekte einreichen. Für die Realisierung solcher konkreten Vorhaben stellt die Sparkasse 30.000 Euro zur Verfügung. Da geht es beispielsweise darum, Eltern beziehungsweise Anwohner zu unterstützen, die in Eigenregie einen Spielplatz wieder herrichten möchten.

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