"4 reasons to die” siegen beim Rockfestival

Das Festival der Nachwuchsbands brachte Stimmung in die Uni-Halle. 4000 Gäste rockten gemeinsam mit den Bands ­- doch nicht alle waren nüchtern.
FOTOS vom SCHÜLERROCK-FESTIVAL

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    Wuppertal.
    "Als es von der Garderobe in Richtung Bühne ging, waren wir schon sehr nervös”, gestand der 16-jährige Florian Korth, Sänger der "4 reasons to die”. Kein Wunder: 4000 Musikfans warteten auf den Auftritt der Band. "Auf der Bühne war die Aufregung schnell weg, die Stimmung war geil”, sagte Gitarrist Julian Sommer nach dem Auftritt.
  • Auch die anderen Musikacts begeisterten das Publikum: "Das sieht beeindruckend aus”, sagte Zuschauer Benny Scholz, der auf der Tribüne die Massen beobachtete.
    Der Organisator des Schüler-Rockfestivals, Kalle Waldinger, zog ein positives Resümee. "Die Bands haben ein außergewöhnlich hohes Niveau.” Außerdem erfreulich: "Es geht sehr friedlich zu, wir hatten keinerlei Ausschreitungen zu beklagen.” Das konnte auch Michael Schneider vom Security Service bestätigen. Sein Team musste zwar rund 500 Gegenstände vorläufig einkassieren, dabei handelte es sich aber hauptsächlich um Nietengürtel, sowie Deo- und Haarspraydosen. Gegenstände, die zwar gewalttätig eingesetzt werden könnten, aber wahrscheinlich nicht zu diesem Zweck mitgebracht wurden.
    Einen Kritikpunkt hatte Benny Scholz: "Blöd, dass man kein Bier mit in die Halle nehmen darf.” Das hatte gute Gründe: Bereits um halb fünf mussten die Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz stark alkoholisierte Jugendliche behandeln. Ein 15-jähriges Mädchen musste sogar wegen übermäßigen Cannabis-Konsums zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden. "Bereits so früh die ersten Alkoholleichen aufsammeln zu müssen, war schon erschreckend”, erklärte Bettina Schwerter vom DRK. Zwar wurde im Café der Uni-Halle erst ab 19 Uhr und nur gegen Vorlage des Personalausweises Bier ausgeschenkt, das mit drei Euro für 0,3 Liter auch bewusst sehr teuer verkauft wurde, doch viele Schüler hatten schon vor der Uni-Halle "vorgeglüht”.
    Dafür, dass sich der Alkoholkonsum in Grenzen hielt, sorgte der "Präsenzstreifen” zwischen Bushaltestelle und Uni-Halle, den das Securitypersonal eingerichtet hatte. "Wir weisen die Schüler bei der Ankunft darauf hin, dass ihnen alkoholisiert kein Einlass gewährt wird”, erklärte Schneider. "Das half in den meisten Fällen.” NACHWUCHSPREIS
  • Zum ersten Mal verliehen die WSW beim Schüler-Rockfestival einen Studiopreis.
  • Der Preis ist eine kleine Starthilfe, um dem großen Traum der ersten eigenen CD ein Stückchen näher zu kommen.
  • Die Gewinner des ersten Studiopreises ist die Cronenberger Band "4 reasons to die”.
  • Die vier Jungs dürfen nun zwei ihrer Songs unter Profi-Bedingungen im Studio einspielen.
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