Oper, Volkslieder, Schlager

Local Heroes: Krönender Abschluss der Woche war das Konzert des Musikzuges Sprockhövel.

Niedersprockhövel. In 52 Städten der Metropole Ruhr und mit Essen als offizieller Trägerin des Titels "Kulturhauptstadt Europas" zeigen lokale Helden eine Woche lang die eigene kulturelle Visitenkarte. In der vergangenen Woche startete die "Local-Heroes-Woche" in Sprockhövel. Krönender Abschluss war am Samstagabend das Konzert des Orchesters des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel. Rund 40 Musiker präsentierten unter Leitung von Musikzugführer Michael Ibing ein buntes Programm in der voll besetzten Glückauf-Halle.

"Ganz, ganz toll, dass Sprockhövel bei der Local-Heroes-Woche mitmacht", freute sich Fritz Steffen. Er hatte zuvor schon ein Kirchenkonzert besucht. Auch Familie Friedrich nutzte das Programm des Events. "Erst waren wir in der Glasbläserei, dann im Jugendzentrum und jetzt hier in der Glückauf-Halle", zählte Andrea Friedrich auf. Ihre Tochter besuchte einen der Workshops im Jugendzentrum. "Dort konnte man Tänze lernen", so Hannah (9) begeistert. Alfons Kwasniewski sah die Aktionen der Sprockhöveler nüchterner: "Da bin ich erst mal gespannt, was das für Helden sind", sagte er. Doch dann waren er und der Rest des Publikums offensichtlich sehr zufrieden. Großen Applaus ernteten die musikalischen Helden für ihre Darbietungen.

Ein Jahr lang hatte der Musikzug für das besondere Konzert geprobt, im Februar gab es ein Probenwochenende im Siegerland. Heldenhaft schafften sie es denn auch, dass die Besucher gedanklich in anderen Zeiten und Kulturen schwelgen konnten. Eröffnet wurde das Konzert mit der Ouvertüre der Operette "Fesche Geister" des Wiener Komponisten Carl Michael Zierer.

Außerdem spielten die Musiker diesmal französische Volksmelodien. "Aus 27 Einzelstücken der beiden Suiten haben wir eine Fantasie zusammengestellt", kündigte Ehrenmusikzugführer Helmut Gießmann die "L’Arlesienne-Suite" von Georges Bizet an. Auch die Unterhaltungsmusik kam mit Melodien aus "Fluch der Karibik" und "Evita" sowie Schlagern wie einem Udo-Jürgens-Medley nicht zu kurz. Und die Musiker schafften noch etwas anderes, wie Gunhild Schaldach aus Hattingen feststellte: "In Sprockhövel fühlt man sich immer wieder zuhause."

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