Grevenbroich: Klosterbrot wie zu Omas Zeiten

Bäcker, Fleischer und Konditoren stellen am Sonntag am Kloster Langwaden ihre Spezialitäten vor.

Grevenbroich. Am Sonntag geht’s heiß her - nicht erst nach dem Anpfiff zum WM-Endspiel. Zuvor stellen die Innungen der Bäcker und Konditoren sowie der Fleischer beim fünften Brotmarkt im Park von Kloster Langwaden Spezialitäten zum Probieren und Mitnehmen vor. Zudem verspricht das Familienfest, das um 11 Uhr beginnt und um 18 Uhr endet, Attraktionen für Groß und Klein, darunter Ponyreiten oder Kutschfahrten.

Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich die Bäcker auch diesmal eine neue Spezialität ausgedacht. Das Klosterbrot wird vor Ort frisch gebacken. Dafür entsteht in Langwaden für einen Tag die wohl größte Freiluft-Backstube der Region mit zwei Elektroöfen, Kneter und einer Kinderbackstube.

Seinen Geschmack verdankt das Klosterbrot den uralten Getreidesorten Dinkel, Einkorn, Emmer und Waldstaudenroggen. Der sei schon beim Brotmarkt 2009 sehr gut angekommen, erklärt Jakob Andler, Obermeister der Bäcker- und Konditoren-Innung im Kreis: "Die alten Sorten waren wegen der geringen Erträge in den letzten Jahren fast verschwunden. Jetzt erleben sie eine Renaissance."

Ein Stück Heimat zum Reinbeißen ist die Spezialität der Fleischer-Innung, die herzhafte "Nüsser Kappeswoosch", die in verschiedenen Variationen zu haben ist. Zudem werden Honig, Senf oder Wein von einem Gut in Rheinhessen angeboten - die Hausmarke der Langwadener Mönche. Auch die Kreishandwerkerschaft ist vor Ort, informiert Jugendliche über Ausbildungsplätze im Handwerk.

Der Brotmarkt findet zum zweiten Mal in Langwaden statt - Schloss Hülchrath hatte sich als zu klein erwiesen. Nicht weniger als 10.000 Gäste kamen im vergangenen Jahr zur Premiere am neuen Standort.

Die Zisterziensermönche selbst wollen das Kloster durch den Markt bekannter machen. Kloster-Vertreter Frater Aelred sieht in der Veranstaltung eine auch eine gute Gelegenheit, über die soziale Arbeit im Kloster Langwaden zu berichten.

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