Die Dormagener Bettin und Noll fallen verletzt aus

Der TSV verliert beim Select-Cup zwei von drei Partien und zwei Spieler. Am Ende Platz sieben.

Die Dormagener Bettin und Noll fallen verletzt aus
Foto: Michael Jäger

So hatte sich der TSV Bayer Dormagen sein Turnier um den Select-Cup ganz bestimmt nicht vorgestellt: Nur ein Sieg und zwei schwere Verletzungen sind drei Wochen vor dem ersten Punktspiel eine ernüchternde Bilanz für den Handball-Zweitligisten.

Vor allem der Ausfall von Maximilian Bettin trifft den Vorjahresaufsteiger hart. Der 20-Jährige, in der vergangenen Saison mit 180 Treffern der mit Abstand erfolgreichste Torschütze des TSV, brach sich am Freitagabend bei der 24:27-Niederlage gegen Drittligist HC Elbflorenz den Mittelfinger der rechten Wurfhand, nachdem er im Trikot eines Dresdner Spielers hängengeblieben war.

Bettin wird den Dormagenern zum Saisonstart — das erste Meisterschaftsspiel wird am Freitag, 21. August, um 19 Uhr gegen Aufsteiger TuS Ferndorf angepfiffen — wohl ebenso fehlen wie Pascal Noll. Der Linksaußen war in der Partie gegen Elbflorenz schon frühzeitig mit Verdacht auf Bänderriss im Fuß ausgeschieden.

Unter diesen Umständen reichte es für die Dormagener nur zum vorletzten Platz im Feld der acht Mannschaften. Im gähnend leeren Bayer-Sportcenter setzten sie sich zum Abschluss im Spiel um Platz sieben mit 28:19 (16:8) gegen Drittliga-Aufsteiger Longericher SC durch.

Nach einem Blitzstart der Dormagener (6:1/8. Minute) war die Partie zur Pause bereits entschieden. Trainer Jörg Bohrmann nutzte im zweiten Durchgang die Gelegenheit, um verstärkt zu experimentieren. So stellte er den A-Jugendlichen Jan Jagieniak in die Abwehrmitte und schickte nach 45 Minuten in Fredrik Genz einen weiteren A-Jugendlichen für Sven Bartmann zwischen die Torpfosten. Max Jäger hatte während des gesamten Turniers wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung gestanden.

Jonathan Eisenkrätzer, der zu Turnierbeginn wegen einer Leistenverletzung pausiert hatte, saß im Abschlussspiel wieder auf der Bank, brauchte aber nicht eingreifen. Beste Torschützen in der Partie gegen Longerich waren Marijan Basic (7) und Sebastian Damm (6). Der bis dahin sehr treffsichere Neuzugang Mick Pinnonen erzielte nur einen Treffer.

Der estnische Nationalspieler konnte am Vortag trotz 7/1 Treffern die 24:28-Niederlage des TSV gegen Drittligist HSG Krefeld nicht verhindern. Die Partie verlief lange Zeit ausgeglichen — zur Pause stand es 12:12 — ehe sich die Krefelder, bei denen der Ex-Dormagener David Breuer (10/6) und der aus Korschenbroich nach zur HSG gewechselte Marcel Görden (4) die erfolgreichsten Werfer waren, in der Schlussphase gegen die nur mit zehn Feldspielern angetretenen Dormagener durchsetzte.

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