Ausstellung in Grevenbroich: Auszug aus Ägypten als Impuls

Synagoge: Ausstellung „Kommen und Gehen“ läuft bis Ende November.

Grevenbroich. Der Kapellener Künstler Jürgen Meister zeigt zurzeit in der Alten Synagoge in Hülchrath seine neue Ausstellung. Unter dem Titel "Kommen und Gehen (Exodus)" präsentiert er Grafiken, Malerei und Skulpturen.

"Das Thema beschäftigt mich bereits seit 20 Jahren", erklärt Meister. Er stellte eine ruhige Ausstellung zusammen, die mit der Synagoge harmoniert. In den Werken finden sich griechische Buchstaben und Symbole wieder. Meister nimmt Bezug auf den Auszug der Israeliten aus Ägypten: Ein 1,50 mal fast 5 Meter großes Bild thematisiert - farblich abgewandelt - die Teilung des Roten Meeres durch Moses.

Geboren wurde Jürgen Meister 1953 im Kreis Fritzlar. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer studierte er an der Fachhochschule Köln Malerei bei Professor Karl Marx. Seine Arbeiten haben figurative Anklänge, sind aber, wie er sagt, "vereinfacht, verknappt, auf das Wesentliche beschränkt".

Meister beherrscht das Spiel mit der Farbe. Durch ständige Variationen und Wiederholungen wirken die Werke sehr lebendig. "In Gruppen spielen sich kleine Szenen ab, soziale Interaktionen oder auch Isoliertheit des Individuums sind erkennbar", erklärt Meister die Thematik.

Die Hülchrather Synagoge hatte der Maler schon lange als Wunsch-Ausstellungsraum ins Auge gefasst. Die Ausstellung ist bis zum 28. November in der ehemaligen Synagoge zu sehen.

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