Der TVK habe ihm kein neues Angebot vorlegen können, hieß es in einer emotionalen Pressemitteilung in dieser Woche. Die Wahrheit hinter den Kulissen sieht ein wenig anders aus. Der DHC Rheinland, in den vergangenen Jahren gleich zweimal zahlungsunfähig, bot schlicht und einfach mehr. Das Angebot, das Breuer in den vergangenen Wochen aus Korschenbroich vorlag, entsprach nicht dessen Vorstellungen. Es entsprach aber den finanziellen Rahmenbedingungen des TVK, der in den vergangenen Wochen stets eine Devise vertrat: „Wir werden nicht mehr Geld ausgeben, als wir einnehmen.“ Breuers Entscheidung ist nachvollziehbar, denn im Alter von 29 Jahren sucht der Handball-Profi aus Aachen nicht nur noch einmal eine neue Herausforderung, sondern auch eine markgerechte Entlohnung.

In Dormagen ist man derweil optimistisch, dass man Breuer auch das ganze Jahr lang bezahlen kann. Trotz der Erfahrungen der letzten Jahre. Für den TVK bleibt nur die schwierige Suche nach einem Ersatz. David Breuer war neben seinem Bruder Simon der Leistungsträger in den vergangenen Jahren. Allerdings muss den TVK-Fans nicht Angst und Bange werden. Im Etat steht ein nennenswerter Betrag für eine Alternative zur Verfügung. tok