Ringen: Olympiasiegerinnen kämpfen um Medaillen

AC Ückerath richtet an Pfingsten wieder Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland aus.

Dormagen. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in London ist der Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland vom 10. bis 12. Juni im TSV Sportcenter eine wichtige Standortbestimmung für die Ringerinnen aus 18 Nationen. Das vom AC Ückerath organisierte Turnier nimmt längst einen festen Platz im weltweiten Sportkalender ein — es ist das einzige Weltcup-Turnier für Frauen, Juniorinnen und Kadettinnen im Bundesgebiet.

Der Wettbewerb ist einmal mehr erstklassig besetzt. Zu den weltbesten Athletinnen, die im Sportcenter auf die Matte gehen, zählen etwa aus Kanada Olympiasiegerin Carol Hunyh, die zweifache olympische Medaillengewinnerin Tonya Verbeek und Weltmeisterin Martine Dugrenier. Erstmals hat eine Athletin aus Brasilien gemeldet: Rosangela Conceição geht in der 72-Kg-Klasse auf eine der vier Matten.

Auch die Ringerinnen aus Schottland waren zuvor noch nie in Dormagen dabei. Die besten Ringerinnen aus den stärksten europäischen Ringer-Nationen wie Frankreich, Polen, Russland, Schweden und Weißrussland sind ebenfalls wieder in Dormagen in den Wettbewerben der Frauen, Juniorinnen sowie der Kadettinnen vertreten.

Für den gesamten weiblichen Bundeskader des Deutschen Ringer-Bundes ist das Turnier in Dormagen eine Pflichtveranstaltung. Die beiden Dormagener Trainer des Bundes- und Landesstützpunktes, Heinz Schmitz und Detlef Ballas, hoffen natürlich auf ein möglichst gutes Abschneiden ihrer Schützlinge, die sich für weitere internationale Aufgaben empfehlen wollen.

Lokalmatadorin Nina Hemmer muss diesmal allerdings auf einen Einsatz verzichten, da sie wie auch weitere Starterinnen für die Junioren-Europameisterschaft im serbischen Zrenjanin (21. bis 26. Juni) geschont werden sollen. Dafür ist Laura Mertens dabei, die sich im vergangenen Jahr in Polen für die Olympischen Jugendspiele in Singapur qualifiziert hatte. Für sie ist das Turnier mit Blick auf die Junioren-Weltmeisterschaft Ende Juli in Bukarest von besonderer Bedeutung.

Die Ansagen durch den Sprecher Thomas Eigenbrodt sowie die Anzeige der Punktestände auf großen Leinwänden sollen dabei für mehr Zuschauerfreundlichkeit sorgen.

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