Besucher singen beim Drehorgelfest selbst mit

Neben dem Fest lockt auch der verkaufsoffene Sonntag die Besucher.

Besucher singen beim Drehorgelfest selbst mit
Foto: lber

Büttgen. Zwei Kerzen brannten im Kölner Dom, damit das Wetter gut wird beim Drehorgelfest. Angezündet wurden sie von Hubert und Brigitte Schlabbers. Die beiden Büttgener sind seit dem ersten Drehorgelfest immer dabei gewesen und organisieren den Tag zusammen mit der Interessensgemeinschaft (IG) Büttgen.

Auch im Vorjahr hatten die Schlabbers schon eine Kerze angezündet — ohne Erfolg. Dieses Jahr mussten es daher zwei sein. „Eine Kerze war wohl zu wenig“, sagte Hubert Schlabbers Sonntag schmunzelnd. Und tatsächlich: Die Sonne strahlte und lockte viele Besucher auf den Marktplatz. Dort waren die Geschäfte geöffnet. Es gab ein historisches Karussell, Würstchen, Pfannenkuchen, Linsensuppe, Kaffee und Kuchen. Dazu spielten acht Drehorgelspieler aus ganz Deutschland.

Unter ihnen waren auch Günther und Agnes Sickenberg aus Dülmen. „Die Menschen hier sind sehr interessiert und singen fleißig mit“, sagte Günther Sickenberg. Mit buntem Sakko, weißen Handschuhen und rotem Zylinder stand er hinter seiner Drehorgel. Seit 30 Jahren ist es das Hobby des Rentners. Regelmäßig spielt er bei Drehorgelfesten. Etwa bei der Eröffnung der Landesgartenschau in Gießen.

Neben seiner Orgel hatte er Sonntag aber auch Spendenquittungen eingepackt. Mit denen zeigt er, wohin das Geld der Passanten geht. Sickenberg spendet es an eine Schule in Indonesien.

Doch auch interessierte Besucher wollte Sickenberg glücklich machen: Sie durften bei ihm auch mal ein Lied drehen. „Man braucht ein gutes Musikgespür, um das richtige Tempo zu finden“, erklärte er. Nach dem Lied gab es für die drehenden Passanten dann den „Orgel-Ausweis“.

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