Stadt Dormagen Dormagen liegt bei den Sportplätzen im Plan

Dormagen. · Am Ende des Programms stehen im Stadtgebiet flächendeckend Kunstrasenplätze zur Verfügung.

 Swen Möser, Leiter Sportservice Dormagen, ist mit der Abarbeitung der Prioritätenliste sehr zufrieden.

Swen Möser, Leiter Sportservice Dormagen, ist mit der Abarbeitung der Prioritätenliste sehr zufrieden.

Foto: Stefan Schneider

Gut, wenn man einen Plan hat. Noch besser, wenn man ihn einhält. Konkret: Auf der Grundlage einer von den Dormagener Sportvereinen dem Rat empfohlenen Prioritätenliste sollte ab 2016 ein Sanierungsprogramm umgesetzt werden. Mit dem Ziel, die Stadt am Ende flächendeckend mit Kunstrasenplätzen zu versorgen. „Und dabei befinden wir uns innerhalb des gesetzten Rahmens“, stellt Sportservice-Leiter Swen Möser nicht ohne Stolz fest. „Das betrifft sowohl das zeitliche Limit als auch den Kostenrahmen.“

Stürzelberg 

Okay, der Bau hatte sich etwas hingezogen, aber der Kunstrasenplatz Am Weißen Stein hat seine Feuertaufe längst hinter sich, die neue Anlage ist mit der Fertigstellung des Vereinsheims komplett. Auch der sportliche Erfolg ist da: In der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison 2019/2020 stiegen die von Carlos Perez trainierten Fußballer der Rheinwacht von der Kreisliga B in die Eliteklasse im Kreisgebiet (Kreisliga A) auf.

Delrath

Auch der SSV Delrath kickt inzwischen auf neuem Untergrund. Das Spielfeld wurde schon vor anderthalb Jahren in Betrieb genommen. Für den Abschied von der ungeliebten Asche hatten die Delrather selbst mit Hand angelegt. Denn die Stadt verlangt von allen Vereinen, dass sie einen Eigenanteil zu den Kosten für die Umwandlung der alten Anlagen aufbringen, etwa im Gegenwert von 50 000 Euro. „Weitere Maßnahmen, etwa die Sanierung der Umkleidekabinen, sind im Wirtschaftsplan eingepflegt“, sagt Möser.

Horrem

Seit Oktober könnte der Ball am kräftig aufgehübschten Rudolf-Harbig-Weg schon wieder rollen, doch wegen des corona-bedingten Lockdowns ruht der Spielbetrieb im Amateurfußball. Rasensport Horrem und die Türkische Jugend müssen sich in Geduld fassen.

Delhoven

Die Arbeiten laufen seit Ende November. Allerdings ist auf dem zu einem Kunstrasen- umzuwandelnden Aschenplatz nach einem Hinweis der Bezirksregierung zurzeit der Kampfmittelräumdienst im Einsatz. „Hört sich größer an als es in Wahrheit ist“, beruhigt Möser indes. „Wir erwarten keine schlimmeren Hinterlassenschaften der darunter vermuteten Militäranlage.“ Bis Ende Januar, Anfang Februar sollen die Sondierungsarbeiten abgeschlossen sein. Möser: „Spätestens im Frühjahr, so bis Mai, wollen wir fertig sein.“

Gohr

Ist Delhoven abgehakt, kommt plangemäß die Anlage in Gohr an die Reihe. Auch dort weicht der alte Aschen- einem modernen Kunstrasenplatz. „Die Baumaßnahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein“, stellt Möser in Aussicht.

Hackenbroich

Zum Abschluss des Sanierungsprogramms geht es an die Hackhauserstraße. Baubeginn soll dort 2022 sein.

Klappt weiterhin alles wie geplant, ist die Stadt danach mit ihren Sportplätzen erstmal durch. „Dann sind wir fertig – und können wieder von vorne anfangen“, sagt Möser schmunzelnd. Er könne sich aber vorstellen, fügt er an, die älteren Sportplätze mit LED-Flutlicht auszustatten. Dafür gibt es immerhin Fördermittel vom Land NRW.

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