Gastronomie im Nordpark Palace St. George will jüngere Gäste anlocken

Rheindahlen. · Philipp Eberhard und Christian von Daniels sind die neuen Chefs in Restaurant und Hotel.

 Sie sind die neuen Betreiber des Palace St. George: Philipp Eberhard (rechts) und Christian von Daniels.

Sie sind die neuen Betreiber des Palace St. George: Philipp Eberhard (rechts) und Christian von Daniels.

Foto: Raupold

Profi-Spieler von Borussia  Mönchengladbach sollen zu den ersten Gästen gehört haben. Sie hatten Philipp Eberhard vor der Wiedereröffnung des Palace St. George angerufen und nachgefragt, ob es denn wirklich klappt. Denn das Restaurant in der ehemaligen Kirche im Nordpark wurde in Rekordzeit restauriert und völlig umgekrempelt. Gleiches gilt auch für das angeschlossene Hotel. Die neuen Chefs sind jetzt Eberhard, ehemaliger Sternekoch aus Baden-Württemberg, und Christian von Daniels, Geschäftsführer von van Laack. Sie traten die Nachfolge von Wolfgang Eickes an, der das Palace St. George Ende Dezember vergangenen Jahres verließ. Jetzt, nach einem guten Monat, ist das Haus wieder geöffnet.

Die Spieler von Borussia kennen Eberhards Kochkünste schon recht gut. Denn der 31-Jährige ist seit Anfang des Jahres offizieller Koch der Fußballmannschaft und seit 2017 Küchenchef im Restaurant La Cottoneria, unweit des Borussen-Stadions.

Wer Restaurant und Hotel in der ehemaligen Kirche betritt, wird die Veränderungen sofort bemerken. „Farbe“, sagt Christian von Daniels nur. Die Eingangshalle ist jetzt blau statt beige. Es gibt Tapeten mit großzügigen Blumenmustern. Die Wände der WCs zieren Comics, im Konferenzzimmer sind Zeichnungen der van-Laack-Kollektion von 1923 zu sehen, und in einem Schlafzimmer guckt Audrey Hepburn aufs Doppelbett. „Sei nie berechenbar“, sagt der Geschäftsführer des Hemden- und Blusenherstellers. Und: „Das habe ich von Wolfgang Joop gelernt.“

Die Preise sollen niedriger
als beim Vorgänger sein

Die Handschrift von van-Laack ist überall zu sehen. Die Bettwäsche kommt von dem Textilunternehmen, und die Plätzchen zum Espresso sehen aus wie die typischen Drei-Punkt-Knöpfe. Hotel und Restaurant sollen die Gäste immer wieder überraschen, auch durch Kleinigkeiten. „Wer hat schon Besteck in Schwarz?“, fragt Eberhard.

Er möchte, dass sich im Palace St. George wieder Jung und Alt trifft. Die Preise seien günstiger als bei seinem Vorgänger, die Speisenkarte sei wie ein Baukasten, aus dem man sich sein Essen selbst zusammenstellen kann. „Sie können hier eine Currywurst essen. Sie können sie aber auch mit Trüffel-Fritten und einem Glas Champagner upgraden“, sagt von Daniels.

Während die Küche in La Cottoneria eher mediterran sei, biete das Palace St. George eine Cross-over-Küche mit überwiegend regionalen, aber auch internationalen Produkten. „Wenn das Fleisch aus Amerika besonders gereift ist, darf es auch das sein“, sagt Philipp Eberhard. Aus Amerika kommen auch die neuen Sitzgelegenheiten, es sind Designerstühle.

Das Hotel ist am Wochenende übrigens schon ausgebucht, was wohl auch daran liegt, dass Borussia Mönchengladbach zu Hause gegen Köln spielt und das Palace St. George ganz nah am Stadion liegt.

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